Maliss mit Gerd

Anstelle in Oldendorf waren wir jetzt in Maliss gelandet. Gerd war am Freitag morgen schon voraus gefahren. Er war alleine gekommen, Heike musste leider wegen Grippe Zuhause bleiben. Wir kamen erst gegen 16 Uhr in auf dem Campingplatz an. Gerd war schon eingerichtet und empfang uns mit einem Kaffee. Welch ein Service 🙂

Es war wieder richtig warm geworden und sollte auch so das WE bleiben. Der Platz war zum GlĂŒck nicht zu voll, aber mehr als sonst, es sind ja immerhin Ferien.

Ich hatte dann am Nachmittag noch wohl zu viel in der Sonne gesessen, ( oder war es doch Corona ? ) mir war Abends unter der Markise zu kalt und das Essen vom Grill schmeckte mir gar nicht. Hatte ich doch gerade vom Blutspenderdienst meinen Antikörperwert erhalten. Der war recht hoch gewesen, deshalb konnte es Corona eigentlich nicht gewesen sein. DafĂŒr lagen L+R mit Corona flach nachdem Sie Besuch aus USA bekommen hatten.

Mir war etwas kalt, als ich Abends dann etwas frĂŒher ins Bett ging.


Samstag frĂŒh schmeckte das FrĂŒhstĂŒck dann aber schon wieder. Wir sassen lange beim FrĂŒhstĂŒck und plauderten.

Unsere Wege trennten sich, Gerd mit seinem super Mountain Bike war anders drauf als ich, der noch etwas schwÀchelte.

An dem alten Stolleneingang waren wir ja schon mal gewesen. Hier soll auch fĂŒr eine alte Ziegelei ein eigener Ziegelleihafen in der VerlĂ€ngerung der KanĂ€le sein. Gerade hatte ich noch mit Freunden gesprochen, die mal fĂŒr den NDR in Dömitz gedreht hatten und ĂŒber den Stollen Bescheid wussten, es sollte auch ein altes Boot geben, das sie damals nicht gefunden haben. Und genau dieses Boot, oder besser diese Boote haben wir gefunden. Es ging ein Wanderweg von der Straße nach Malk Gören ab, mit dem Hinweisschild Ziegelleihafen und ein Boot abgebildet ( das Boot sah mehr nach einem FĂ€hren Symbol aus ). Wir liessen unser RĂ€der sthen und gingen ein paaar Meter den Weg. Da diser dann aber doch lĂ€nger war, nahmen wir die RĂ€der mit und sieh da, am Ende des Kanals war ein kleines Hafenbecken und dort lagen 2 verrostete LastenkĂ€hne.

Oder war es doch nur 1 lÀngerer Kahn ?

Wir radelten weiter nach Dömitz und kamen an auf der Landstraße an dem Fritz Reuter Denkmal vorbei. ( IBM hatte damals ihre Niederlassung in Berlin am Ernst Reuter Platz ). Fritz Reuter, muss ich doch jetzt mal nachlesen, denn der arme Kerl war wegen Studentenrevolte 7 Jahre in den freuchten Kasematten von der Festung Dömitz inhaftiert. Fritz und Ernst Reuter hatten aber nichts gemeinsam.

Ein Eis beim italienischen Eiscafe gab mir die die letzte Kraft, Dömitz doch noch zu erreichen. Die Straßen waren lang, gerade, es war recht warm und der Wind bliess uns entgegen.

Durch Zufall trafen wir dort Gerd wieder, aber wir trennten uns nach kurzem GesprĂ€ch, er wollte Richtung DĂŒne, wir Richtung Flohmarkt und dann ĂŒber die Landstraße mit RĂŒckenwind zurĂŒck zum Campingplatz.

Wir hatten schon lÀngst unser kleines SchlÀfchen und einen Kaffee, als Gerd dann ankam. Er war ziemlich geschafft und in den Weiten der WÀlder auf den sandigen Pisten trotz seines Mountain Bikes nicht mehr vorangekommen.

Abends wurde dann wieder gegrillt und lange draussen gesessen. Als wir dann gegen 23 Uhr in den Wagen gingen, waren es draussen nur noch 12 Grad. Unter der Markise in dicker Decke und Jacke hatten wir lange ausgehalten.


Ich ging morgens erstmal eine Runde Schwimmen. Schwimmen war eigentlich das falsche Wort, es war mehr ein Baden. Da war Oldendorf doch viel besser. Aber ich war wieder richtig frisch und konnte die Duschmarke sparen, die hier inzwischen 1,50 Euro kosten sollte.

Gerd wollte noch eine Nacht bleiben und heute sein StandUp Paddel nutzen. Wir verabschiedeten uns mit diesen 360 Grad Bilden.

Zum RĂŒckweg gibt es nicht viel zu berichten, ausser, dass wir endlich mal an dem Gördeschlacht Denkmal einen Stop gemacht haben. Hier hatten sich die russisch Deutschen mit den Franzosen 1813 gemetzelt. Neben der Ziegeleigeschichte, sollte man auch diese Geschichte mal gelesen haben und sich ĂŒber den Frieden hier freuen.

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