Mittwoch 4. September , auf nach Gent
Der Regen hatte die Räder wieder vom Staub befreit, ich nutzte die Gelegenheit die noch nassen Räder etwas abzuwischen, bevor sie in die Garage kamen. Rechtsrum oder Linksrum ? Wir müssen das noch üben, jedenfalls waren wir anfangs falsch und die Räder passten nicht in die Wanne, bzw setzten am Riemenantrieb auf. Auch müssen wir mehr drauf achten, dass unsere guten Stücke nicht gleich aneinader scheuern. Erste angeschlagene Stellen waren schon da.
Schnell waren wir auf der Autobahn, zwei große Staus auf der Strecke, eine bei Essen, eine rund um Antwerben. Auch hatte das Wetter gedreht, es hatte abgekühlt und schüttete ein paar mal heftig. Was hatten wir doch für ein Glück die Tage in Münster.
Ich war ziemlich geschafft nach der Tour, auch für Sabines Rücken war es etwas zu viel.
Der Campingplatz war vorgebucht, Anmeldung klappte sofort und es war auch schon alles bei der Anmeldung bezahlt worden. Der Campingplatz war ein Teil eines riesigen Sport- und Freizeitgeländes. Von Skaterbahn, Tennisplätzen und Fussballfelder bis zum Badesee mit Strand.
Kurze Verschnaufspause und wir brauchten etwas Bewegung. Also rauf auf die Räder und dem Tip der Campingplatz Rezeption folgend ging es an Kanälen Richtung Gent Innenstadt. Natürlich haben wir uns erstmal verfahren, aber dann stellten wir fest, dass wir mit unseren Rädern in 15 Minuten in der Innenstadt waren.
Kanäle wie in den Niederlanden, verfallene Hausboote bis schicke Yachten an den Ufern.
Wir kamen bis in das Altstadt Zentrum. Die Leute saßen in Restaurants am Ufer in jeder netten Lage.
Leider fehlte die Sonne, aber Hauptsache es war trocken.
Die Fahrräder liessen wir draussen, ein Einräumen jeden Abend war zu aufwendig. Ich schloss sie beide mit den Ketten aneinander.
Donnerstag 5. September Gent
Wir standen wieder unter Eichen und es lagen einige Eicheln schon am Boden, gut dass ich gestern Abend noch einen Meter zurückgesetzt hatte, sonst wären wir siche in der Nacht noch ein paar mal durch herabfallende Eicheln auf unser Wagendach hochgeschreckt worden. Nebenan knallte es ab und zu.
Auch heute wollte die Sonne nicht durchkommen, aber es war zumindest nicht kalt und nass. Von Frankreich zog ein Regenband gen Norden.
Der Campingplatz hatte neben eier Reihe von nett angelegten Tinyhäusern auch Campingplätze mi eigenem Badezimmer, eine kleine Hütte mit Abwaschplatz aussen stand in einer Ecke der großzügigen Pläze
Schnell waren wir wieder in der Innenstadt. Helme ab und Fahrräder durch die Touristenströme schieben. So voll war es gesten Abend nicht. Ein Glück, dass es nicht mehr so heiß war, wie in Münster.
Wunderschöne Altstadt mit vielen renovierten Häusern. Vor fast jedem der alten Häuser Schirme und Tisch und Stühle. Überall wurde gegessen und getrunken.
Kirchen
Burg
Kanäle
Graffitigasse
Eigentlich schreibe ich ja nicht über Essen, aber dieses muss sein : Wir hatten von Jan und Inga den Tip bekommen, mal die belgischen Pommes zu probieren.
In einer Seitenstraße fanden wir schließlich das empfohlene, ja sagt man Restaurant ? Die hatten nur Pommes und eine große Auswahl an Soßen dazu.
Lecker, lange nicht mehr so gute Pommes gegessen.
Und belgische Süßwaren musste ich auch probieren. Man was waren die süß, gut dass ich nur einen kleinen dieser cremig gefüllten Pralinen gekauft hatte, die einzeln verpackt wurden.
Heute Nacht wurde Altpapier in der Stadt abgeholt, vor vielen Läden standen Pappkartons. Hätte ich mir doch eines der großen Poster aus dem Damen Unterwäscheladen mitnehmen sollen, wie es einige Passanten machten ?
Leider machten um 18 Uhr die Geschäfte schon zu. Das Stadtbild änderte sich, die Restaurants füllten sich. Wirklich überall an jedem schönem alten Gebäude gab es was zu essen.
Die Radfahrer sind hier zum Teil nicht besser als die Rollerfahrer in Berlin, Verkehrsregeln gibt es scheinbar keine, Rücksicht auch nicht.
Aber ich hatte auch selber den dicken Bus hinter mir wirklich nicht gehört. Und Straßenbahnschienen überall, man musste wirklich aufpassen, dass man da nicht beim Radfahren hineingerät.
Aber die Radwege sind toll.
Ein Gewitter zieht auf, wir müssen ganz schnell alles abbauen und einräumen, den Blog schreibe ich später fertig.