Mittwoch 14. August 2024 Ruppiner See
Wir wollten vor der großen Spanien/ Portugal Reise noch mal unseren Enkel besuchen, bevor er dann ein halbes Jahr alt ist, wenn wir wiederkommen. Auch wollten wir noch mal vor unser zweiten großen Reise nach Spanien noch mal los, um zu sehen, ob alles an Bord ist.
Für das Protokoll: Gestern noch mal voll getankt für 1,53 Euro. Das war echt günstig im Vergleich zu den letzten Tagen. Aber wer weiss, wie lange wir noch unser Bimo fahren dürfen, die EU diskutieren ein Verbot aller Fahrzeuge älter als 7 Jahre. Fake News?
Neu an Bord waren ja unser Fahrräder, die e-bikes, so richtig eingeschwungen waren wir noch nicht.
Sabine hatte die letzten Tage mit mit einem Wespenstich zu kämpfen, der nicht abschwellen wollte. Damit sind wir Dienstag nicht los, ein Stop in Dömitz / Maliss war geplant. Also kamen wir erst heute Mittwoch los. Gestern hatte es nach vielen langen sehr warmen Tagen noch mal geregnet. Meine Installation mit einer automatisierten Rasensprengaktion konnte ich wieder abschalten.
Sabine fuhr mal wieder ein paar Kilometer auf der Autobahn. Das war schon für mich eine Erleicherung.

Übernachtung heute vor Berlin in Wustrau am Ruppiner See. Da waren wir auch letztes Jahr im September. Da war letztes Jahr nix los an diesem kleinen Campingplatz. Reserviert hatten wir trotzdem. Nicht ahnend, was da alles so auf den Platz passt, wenn noch Saison ist. Wir dachten schon, wir hätten den letzten Platz direkt vor der Küche bekommen, aber es war noch viel Raum nach oben. Unglaublich, wer noch so bis 20 Uhr anreist, ohne vorher reserviert zu haben. Der Platz war unheimlich voll.

Zu voll für uns 🙁
Die Campingplatz Betreiberin auf das Gespräch um Campingplatzbetreiber, die in Rente gehen und die Kinder nicht übernehmen wollen, ‚Die Jugend ist anders, die wollen am Wochenende nicht arbeiten‘. Und das obwohl ihr Sohn hier mit unterstützt.

Es waren bestimmt über 30 Grad, als wir hier ankamen. Wir holten die e-bikes raus und uns vor der Tour zur Badestelle noch einen schönen frisch geräucherten Saibling, der uns zum Abendessen zu einem ( nicht richtig gekühltem ) Bier super schmeckte. Das Bad im See war super erfrischend, ich bin 2 x rein. Hier war die Welt noch in Ordnung, Mütter mit ihren Kindern, keine Talahons, die in anderen Städten die Bäder unsicher machten.
Auf dem Radweg waren mehrere Apfelbäume, die schon ihre Äpfel abwarfen. Gute eingesammelt für Lars.
Kommt doch noch ein Gewitter ? Ein paar Tropfen kamen, als wir gerade bei dem leckeren Räucherfisch saßen.
Trotz WLAN Zugang kam ich mit der VR Brille nicht in die Session der VR Famile, ein Firewall Problem. So wichtig ist das jetzt auch nicht, aber wieder eine neue Erfahrung.
Donnerstag 15. August Berlin – Liepnitzsee
Trotz der Wärme im Wagen hatten wir beide gut geschlafen, es war schön ruhig hier. Den Wecker hatten wir auf 7 Uhr gestellt, denn vor der Abfahrt wollten wir noch eine Runde im See schwimmen gehen. Mit den Rädern rüber war schnell gemacht und wir waren doch nicht die ersten des Tages, hier wird wohl gerade von den älteren gerne der frühe Morgen zum schwimmen genutzt.
Das Einpacken der Räder müssen wir noch üben.

Nach Berlin war es nicht weit, wir brauchten nicht mal eine Stunde zu Lars in den Prenzlauer Berg. Mit Bimo dort eine Parkplatz zu finden war dann doch nicht so schwer, überrascht waren wir, dass dort überall Parkgebühren zu entrichten waren. Das war uns beim letzten Besuch mit dem Passat nicht aufgefallen.
Wir gingen gar nicht zu Lars hoch in die Wohnung sondern trafen uns gleich mit Jan und Inga sowie Mikel, die auch gerade ein paar Tage Urlaub in Berlin machten. Jan war noch nie bei Lars und Rocio gewesen. Wir saßen nett fast 2 Stunden in einem Cafe, dann mussten sie wieder los zum Bahnhof Richtung Hamburg.
Noch kurz mit hoch, etwas den kleinen Mann auf dem Arm gehabt und dann ging es auch für uns weiter Richtung Liepnitzsee.

Nach der Siesta und einem Kaffee ging es durch den Wald nach Wandlitz. Mit den neuen Rädern machte es richtig Spaß. Gerade die Strecke zurück ging doch ordenlich bergauf, mit den e-bikes kein Problem.

Schnell noch ein Bad im Liepnitzsee, von Idylle keine Spur bei diesem Wetter. Man merkt, dass man im Berliner Umfeld ist, viele junge Leute, knappe Bikinis und bei dem Wetter spielen die Hormone mit, ein junges Mädel hätte fast ihren Geliebten ‚aufgefressen‘.
Aus der Reservierungsbestätigung :
‚Das Sanitärgebäude (mit diesem Gebäude steht und fällt unser Campingplatz) ist bitte nur für die Notdurft sowie für die Körperpflege (Duschen) und nicht für Übernachtungszwecke oder Aufenthaltsraum zu verwenden.‘ oder wie Sabine von der Frauendusche berichtete ‚bitte keine Tampons in die Abflussrinne stopfen‘ – was müssen die auf einem Campingplatz so alles erleben?

Jetzt geht es aber rein ins Bimo, obwohl es eigentlich noch sehr schön draussen war, zu fies waren die kleinen Mücken.
Freitag 16. August Liepnitzsee – Wandlitzsee

Morgens gleich in den Lipnitzsee, noch vor dem Frühstück. Wir waren zwar nicht die ersten, aber der See war spiegelglatt, als ich ins Wasser stieg. Die Badehose konnte trocken bleiben 🙂 und mit den neuen Rädern ist es ein Kinderspiel wieder zurück zum Campingplatz zu kommen. 3-2 war die Losung. Stufe 3 plus Gang 2 und es ging ab wie Schmidts Katze.
Späten Vormittag sind wir dann um den Wandlitzsee geradelt. Wir bewunderten wieder die schönen Häuser am See. Alte und neue Traumvillen. Ein altes Haus am See war zu verkaufen, 1,7 Mio für 3.000 qm Grund und ein altes Ferienhaus. Das sind fast 15.000 Euro / qm.

Sehr nette Waldgegend und wir fanden eine offizielle Badestelle, die wir auch gleich nutzten. Gerne hätte ich ein 360 Grad Bild gemacht, aber da saß eine barbusige Schönheit auf dem Steg. Also habe ich es gelassen 🙁
Mit Kuchen im Gepäck ging es wieder Richtung Wagen, Mittagruhe war nicht so richtig, denn der neue Nachbar musste die Heringe von seiinem Vorzelt einschlagen. Können die Leute keine Rücksicht nehmen ?
Nachmittags noch los Richtung Lanke , am der Badestelle vom Obersee war richtig was los, obwohl es schon 18 Uhr war. Auch an unserer Badestelle war noch einiges los. Stand Up Paddels (SUP) sind der große Renner. Plastik Müll ohne Ende und sicher sind die Eigentümer ganz Grüne, aber hier wird bei dem Plastikmüll keine Rücksicht genommen. Dicke SUP Pakete als Rucksäcke wurden runter zum See geschleppt oder schon lautstark mit elektrischen Pumpen auf dem Campingplatz aufgeblasen.
Die Mücken trieben uns rein. Für das Laden der Räder muss ich mir noch was überlegen. So ist es noch nicht optimal.
Samstag 17 August – Liepnitzsee – Bikow See
Morgens eine Runde im See schwimmen gehörte jetzt dazu. Es war keine Frage mehr, ob wir vor dem Frühstück losfahren wollten. Heute an einem Samstag war schon 3 Leute dort am schwimmen.
Wir liessen uns Zeit mit den Aktivitäten der Abreise, es war wieder warm und man kam schnell in Schweiss.
Kurzer Zwischenstopp auf dem Weg zum nächsten Campingplatz bei einem super nagelneuen Lidl, der sehr großzügig eingerichtet war. Das Tanken heute Samstag Mittag für 1,53 Euro / Liter war schon ‚günstig‘.

Am Campingplatz erkannte man uns wieder, die Tochter hatte eine Job in Undeloh angenommen und Sabine hatte beim letzten Mal den Tip für einen Besuch im Teufelsgrund gegeben, was gut angekommen war. ‚Nette Gäste bekommen gute Plätze‘ und wir bekamen einen Platz direkt unten am See.

Räder ausgepackt und nach einem Kaffee ging es Richtung Rheinsberg. Bekannte Strecke, mit e-bikes aber noch einfacher.

Das Hafendorf kannten wir eigentllch, aber es gab immer noch etwas zu entdecken, z.B dass es einen Strand gab und dass die Boote alle vergeben waren, wie wir in einem Gespräch so nebenbei erfuhren.

Einmal rund um das Schloss, die Fahrräder mussten im Park geschoben werden.
Es hatte deutlich abgekühlt, zum Baden war uns beiden nicht mehr und abends gab es einen leichten Schauer. Man merkt auch, dass es jetzt deutlich früher dunkel wird.
Sonntag 18. August bis Wustrow
Es war hier sehr ruhig die Nacht über gewesen. Natürlich ging es morgens gleich als erstes in den See.

Wir hatten auf unserer neune Flow App, das ist die Bosch App, die mit dem Fahrrad kam, gesehen, dass hier nicht weit der Havelradweg längs ging.
Also auf die Räder und erst entlang der Bundesstraße, aber auf einem schön etwas entfernten Radweg von der Straße durch den Wald, Richtung Wustrow.
Der Witz war, wir waren die Reise in Wustrau gestartet, jetzt war unser entferntester Punkt Wustrow. Sabine hatte auf einem Schild gelesen die Endung ‚row‘ stand für Inselort. Oder wahrscheinlich für einen Ort am See.

Es war nicht mehr ganz so schön, es hatte abgekühlt und kurzzeitig hatten wir leichten Nieselregen. Die tollen Badestellen am Wegesrand luden heute nicht zum Baden ein.

Tolle abwechslungsreiche Landschaft, Felder, Wälder, Seen. Wo der Havelradweg dann für uns anfing kann ich nicht sagen. Jedenfalls hatten wir ein Stückchen mit dem Havelradweg gemeinsam.

In Wustrow war nicht wirklich was los. Wir fuhren runter zur Badestelle. Schöne Rasenfäche am See, Bänke und auch ein Sandstrand. Und alles ohne Kurtaxe !!!

Ich stieg noch mal über eine Badeleiter in den See. Ein Traum …

Auf halber Strecke vom Rückweg erwischte es uns dann doch. Es fing ordentlich an zu regnen. Erst saßen wir gut und trocken unter dem Dach eines Rastplatzes an einem der Seen, dann wollten wir doch weiter und wurden ordentlich nass und unsere Räder ordentlich dreckig.

Noch kleine Radtour dem Weg des Campingplatzes folgend bis zum Gut Wittwien.

‚Glasfaser liegt zwar an der Hauptstrasse an, aber die 200 Meter hier zum Campingplatz schaffen sie es nicht‘ Deutschland digital, ein Trauerspiel. Der Campingplatz hat zwar freies Wlan, aber kein Internet 🙁
Montag 19. August Neu Strelitz, Plau
Natürlich noch Baden im See, vor dem Frühstücken und einpacken.
Neu Strelitz war nicht weit und da waren wir lange nicht mehr. Zuletzt wohl auf einer der Neubrandenburg Touren an den Tollensesee.
Im Industriegebiet vor der Stadt fanden wir einen schönen schattigen Parkplatz. Die 5 Kilometer in die Stadt waren mit den e-bikes einfach, nur das erste Sück durch den Wald auf alten Eisenbahn Schotter war nix trotz der dicken Reifen.

Über den Marktplatz

Ging es an den Hafen

Und weiter in den Schlosspark.
Der einfache MilchKaffee sollte beim Bäcker in der Fußgängerzone 4,60 Euro kosten. Wir winkten danked ab. Der Edeka auf dem Rückweg hatte was wir brauchten und im Wagen ist es auch gemütlich.
Plau war eine gute Stunde Fahrt entfernt.

Conny und Frank erwarteten uns zu Kaffee und Kuchen. Den Wagen durften wir wieder bei denen vor die Tür stellen und da privater Weg, durften wir auch dort übernachten.

Kleiner Spaziergang mit Honigeinkauf beim Nachbarn am Strassenrand. Unglaublich wie geschickt Frank dort die Küche neu gemacht hatte.
Bis Mitternacht saßen wir bei offener Feuerstelle an diesem herrlichen Abend.
Dienstag 20. August

Ein Bad im Plauer See
Über Lübz und Parchim ging es nach dem Frühstück wieder heim und wir waren gegen 14 Uhr in Buchholz zurück
Schöne 730 Kilometer.