Mittwoch 20. März bis Burriana
Punkt 9 Uhr traten wir unsere Rückfahrt an. Wir hatten schlecht geschlafen. Sabine kämpfte noch mit den Mückenstichen vom Vortag und mir war zu warm gewesen, erst als ich die Bettdecke aus dem Bezug gezogen hatte und nur unter dem Bezug lag, konnte ich schlafen.
Auf der Autobahn ging es bis bis Burriana. Dieses Mal aber durch Google geleitet nicht an der Küste, sondern durch das Binnenland. Sehr viel karges Land und eintönige Plantagen.

Das Hotel war von aussen nicht als Hotel zu erkennen und es lag ganz witzig, versteckt in einem Hain von Orangenbäumen, die voller reifer Früchten standen, man konnte die Orangen richtig riechen – und Aldi als auch Lidl direkt nebenan.
Wir fanden erst nicht den Eingang, an der Klingel an der Pforte meldete sich niemand. Etwas seltsam, war hier wirklich das Hotel, das wir gestern Abend über Booking gebucht hatten? Erst als Sabine unter der angegebenen Telefonnummer anrief, wurde wir in diesem wunderschönen Landhaus empfangen. ( War dann aber unser Fehler, wir hatten die letzte Booking Mail nicht gelesen )

Wir waren die einzigen Gäste und uns wurde mitgeteilt, dass nachher auch niemand vom Personal mehr da wäre. War ok für uns. Das Hotel war wie eine kleine Oase in den angrenzenden Industrien.

Der Gang durch die Stadt und in die Altstadt ist nicht erwähnenswert, das interessante Leben spielt sich sicherlich mehr am Strand ab, aber dorthin war es zu weit zum laufen und in den Wagen wollten wir nicht mehr einsteigen.
Von den Fallas waren nur noch Reste der Dekorationen zu sehen. Die Festzelte wurden abgebaut. Valencia ist ja nicht weit. Da sind die Fallas ein riesiges Fest.

Wir saßen dafür noch etwas auf der Terrasse, Verpflegung hatten wir als Camper natürlich dabei.

Donnerstag 21. März bis Narbonne

Das Frühstück war schon etwas besonderes in diesem Landhaus.
Von der Fahrt gibt nichts zu berichten. Es waren über 600 Kilometer bis Narbonne. Über die Parkplätze in Spanien berichte ich besser nicht. Wir fragen uns, warum auf diesen vielbefahrenen Strecken keine Toiletten aufgestellt sind. Die Verhältnissse sind unbeschreiblich :((
Noch einmal Tanken vor der spanischen Grenze für 1,58 Euro, in Frankreich kostet der Diesel um die 1,80 Euro. Wir haben Preise bis zu 1,99 Euro gesehen. Gut, dass wir so sparsam mit unseren 4,3 Litern auf 100 Kilometer im Schnitt kommen. Da müssen wir in Frankreich nicht mehr tanken.
Da wir wieder mautfrei fahren, war der befürchtete LKW Verkehr doch nicht da, denn die LKWs dürfen die schmale Landstraße scheinbar nicht fahren. Und es gab viele viele LKWs, die Obst und Gemüse in den Norden Europas bringen wollten.
Sabine konnte wegen der Stiche am Fuß nicht laufen. Deshalb keinen Gang in die Innenstadt von Narbonne. Aber nach Narbonne sollten wir ungedingt noch mal hin, soll eine schöne alte Innenstadt haben. Bei einem regionalen Supermarkt holten wir uns was für das Abendessen. Der 3spurige Kreisel war dann etwas besonderes nach all den vielen Kreiseln, die wir auf der Strecke hatten.
Die Autobahn und die Schnellstraße waren Nachts sehr laut zu hören 🙁
Freitag 22. März bis Paray le Monial

Achterbahn fahren auf der A75 und dieses Mal über das Viadukt bei Millau. Die Brücke war schon beeindruckend.
Die Maut zu bezahlen war ganz einfach. Am Ende der Brücke war die Mautstelle, die 10.50 Euro warf man einfach in einen Geldschacht, der sogar wechselte. Aber gut, dass wir auf Münzen vorbereitet waren und schon gesammelt hatten.

Es ging bis 1100 Meter hoch und im Hintergrund waren die Berge noch schneebedeckt.
Das Hotel war das gleiche wie auf der Hinfahrt. Das Wetter war super und wir gingen gleich wieder raus, die Beine etwas bewegen. Bei Sabine ging es schon wieder etwas besser mit Laufen.

Bei traumhaften 22 Grad lernten wir ein ganz anderes Paray kennen. Es herrschte Leben in der Stadt, die Geschäfte hatten Auslagen nach draußen gestellt und die Leute saßen draußen vor den Restaurants. Wir setzen uns auf ein Bier dazu.

Wirklich netter kleiner und typischer französischer Ort. Hier schien die Welt noch in Ordnung.

Zum Abendessen landeten wir bei einer Pizzeria, aber nicht irgendeine. Der Laden, der erst nach einem Pizzalieferdienst aussah, keine Bedienung hatte und die Tische sehr schlicht waren,

machte die beste Pizza, die wir seit langem gegessen hatten. 13 Euro für jede Pizza und die Flasche Wein dazu für 12 Euro !

Samstag 23. März bis Sinzheim
Es hatte abgekühlt. Welch ein Glück hatten wir gestern Abend.
Viel Landstraße, schöne Gegend, gelbe Rapsfelder, blühende Magnolien, kleine Dörfer, viele Kreisel und dann zum Schluß ging es bei Mülheim über die Autobahn nach Deutschland.

Bei 6 Grad stiegen wir am Schwarzwaldrand in Sinzheim kurz vor Baden-Baden aus dem Wagen. Welch ein Absturz.
Sonntag 24. März bis Buchholz
Kräftige Regenschauer bei 5 Grad begleiteten uns auf der A5 bei Frankfurt. Durch das Wochenende waren zum Glück keine LKWs auf den Straßen. Im Vergleich zu Spanien war schon genug Verkehr und da es in Deutschland keine Geschwindigkeitsbegrenzungen auf den Autobahnen gibt, war der Verkehr viel hektischer. Wir zuckelten so mit unseren 115 km/h gemütlich dahin, was einen Schnitt von 4,3 Liter/100 km ergab. Auch der große Stau hinter Hannover, der uns eine Stunde kostete, musste nicht mehr sein, wir wollten heim.
Dafür kamen wir dann gegen 17.30 Uhr nach etwas über 6300 Kilometern wohlbehalten wieder Zuhause an.




