Sommerurlaub 2023 – Wustrau

Freitag 8. September

Natürlich vor dem Frühstück noch mal in den Liepnitzsee.

Die 69 Kilometer Richtung Neuruppin waren eine Strecke, die wir noch nicht kannten.

In Wustrau am Ruppiner See hatte Sabine einen schlichten kleinen Campingplatz gefunden und angefragt.

Wir bekamen einen Platz auf der Zeltwiese, da wir gerne einen Schattenplatz wollten. So waren wir ohne Strom. Verrückt, die AluGasflasche hält immer noch. Vor Spanien hatte ich sie getauscht. ( nur mal so für das Protokoll, eine neue Füllung für eine große Gasflasche koster momentan beim Obi Baumarkt 27,99 € )

Neben uns stellte sich ein kleiner Wohnwagen auch mit WL Kennzeichen aus NeuWulmstorf, die wollten nach Polen, Breslau, Krakau. Die polnische Ostsee Küste kannten sie schon.

Wir erkundeten den Ort und die Schleuse im Nachbarort.

Die Fischräucherei wurde getestet, morgen gibt es dann wieder einen Räucherfisch.

Die geräucherte Lachsschnecke war schon mal sehr lecker. Der Laden war gut besucht.

Für die Badestelle auf dem Rückweg hatten wir Badesachen dabei. Aber der See war längst nicht so schön, wie der Liepnitzsee. Der Boden war zwar sandig, aber das Wasser nicht so klar und sauber. Es schwamm so viel auch drauf. Aber eine Erfrischung war es auf alle Fälle. Auf dem Campingplatz gingen wir erstmal unter die Duschen.

Es wird richtig dunkel hier. Nett sind die kleinen Lichterketten in den Bäumen.


Samstag 9. September

Das Schlagen der Turmuhr störte dann doch nicht so, wie befürchtet.

Es wurde wieder ein Traumtag.

Schon morgens war es angenehm draußen vor dem Wagen zu frühstücken.

Wir mussten noch etwas zum Essen einkaufen, Ziel war damit Neustrelitz. Der Fahrradweg ging hier gleich hinter dem Campingplatz los. Apfelbäume säumten den Weg. Bauern wendeten das Heu. Dieser Duft von dem frischen Heu hat schon etwas.

Es ging wunderschön und gut geteert am See entlang in die Fontane Stadt, die uns richtig überraschte. Plätze und breite Straßen in der Innenstadt, das hatte etwas von Potsdam.

Die Stadt war mehr als nur das Geburtshaus von Fontane.

Es waren noch die Reste vom Markttag auf dem Platz. Ein Espresso von der fahrenden Kaffeemaschine war unser Nachtisch zum Softeis. In Potsdam hatten wir das alte DDR Softeis zu schätzen gelernt. Nichts topt aber den Espresso mit Softeis, den es scheinbar nur auf der Brücke in Stadt Brandenburg gibt.

Baden im See auf dem Rückweg.

Kurze Siesta und noch mal los zur Fischräucherei, denn es sollte heute Abend einen Saibling geben. Aber da waren wir fast zu spät, es gab nur noch einen kleinen Saibling.

Auf dem Rückweg kamen wir noch mal an dem Schloss des Ortes Wustau vorbei. Dieser Ort hatte wirklich etwas besonderes.

Erst als wir dann das Cafe Constanze besuchten, wurde uns klar, dass hier preußischer Adel den Ort geformt hatte. Ein preußisches Brandenburger Museum gab es auch hier im Ort.


Sonntag 10. September

Ende August hatten wir das Gewitter und seit dem ein stabiles Hoch, denn auch heute morgen war es wieder schön.

Ich hatte zwar seit fast 5 Uhr wach gelegen, da Hahn und Krähen schon einen kräftigen Lärm machten. Auch verstehe ich die Turmuhr nicht so richtig. Was nützen mir die Schläge alle 15 Minuten, wenn ich nicht weiss wieviel Uhr es ist. Nur so im Halbschlaf habe ich dann mitbekommen, dass Sabine aufsteht. Ich drehte mich noch mal um.

Die tolle Badestelle fast direkt vor der Ausfahrt vom Campingplatz entdeckten wir erst jetzt. Dann ging es noch mal an der Fischräucherei vorbei und den See auf der Ostseite gen Norden.

Nette kleine Ortschaften.

Und ein Angebot zwischen den Obstbäumen den Campingwagen zu stellen.

Wir waren auf dem Fontane Pilgerweg.

Als es zum Schluss nur noch entlang der Landstraße gen Neustrelitz ging, kehrten wir um.

Sabine hatte einen Tip bekommen, das leckerste Eis gab es im Cafe Conzance.

Obwohl heute Tag des offenen Denkmals war, war die Kirche im Ort verschlossen. Auch die hatte Theodor Fontane lobend erwähnt.

Gegen Abend kühlten wir uns durch ein erfrischendes Bad im See ab.

Wir waren gerade eingeschlafen, da ging bei jemanden in der Nachbarschaft die Alarmsirene an. Und nicht wieder aus. Damit waren wir hellwach und es dauerte ewig, bis wir wieder eingeschlafen waren.

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