Sommerurlaub 2023 – Ketzin

Sonntag 3. Sept. Ketzin

Einpacken, Dumpen, Abmelden, waren inzwischen schon gute Routine bei uns. Das hatten wir zu oft in Spanien ‚geübt‘. Auch wenn kein Spaniengefühl auf dieser Tour auf kam, so waren die Handgriffe und Capmpingumstände doch Routine und bedarften keiner Eingewöhnung wie sonst zu Urlaubszeiten.

Wir führen wieder nur ein paar ( 55 ) Kilometer weiter. Wir wurden unserem alten Campingplatz mit der Flachberg Idylle untreu und führen an Brandenburg vorbei nach Ketzin an der Havel.

Sabine hatte zum Glück auch hier vor 2 Tagen vorreserviert. Der Platz war inzwischen ausgebucht. All die mobilen Rentner waren unterwegs nach den Sommerferien.

Auch hier half uns unsere ASCE Campingkarte und wir sollten all inclusive ( Duschen, Strom ) 21 Euro pro Nacht bezahlen. Da waren die letzten Plätze erheblich teurer gewesen. Wir hatten zwar ein Havelbad nebenan auch incklusive, aber vom Baden wurde wegen der Grünalgen abgeraten. Das Wasser war auch nicht einladen, wie wir später feststellten.

Von hier konnten wir nach Werder als auch nach Potsdam radeln. Mal sehen, wie weit wir kommen.

Für die nächsten Tage war noch mal ein sommerliches Hoch angesagt. Es war angenehm warm und als wir noch mal mit den Rädern los wollten zog es zu, sodaß auch das Radfahren nicht schweisstreibend war.

Ketzin war eine nette kleine Stadt, mit Haveldampfer und Havel Uferpromenade.

Der Ort Paretz nebenan mit dem kleinen Schloss hatte nette alte Häuser auf dem Weg zur Fähre. Hier an der Havel stehen ohnehin ein paar sehr nette Anwesen.


Montag 4. September

Unser heutiges Ziel war Werder.

Zuletzt waren wir dort zum Obstweinfest in 20xx?

Die Fähre war recht voll, aber ging schnell rüber für die 2 Euro, die wir als Radfahrer zahlen mussten.

Der Havelradweg auf dem Deich war ein Traum. Glatt wie ein Babypopo. Wir mögen dieses leise Rollen durch die Natur und vom Deich runter hat man noch einen ganz besonderen Blick. Links die Havel mit kleinen Segelbooten, Yachten als auch mit Fährgastschiffen. Rechts die Wiesen mit großen Schwärmen von Wildgänsen, die auch akustisch nicht zu überhören waren.

Am Bahnhof ging es links den Europaradweg Richtung Potsdam, den werden wir morgen nehmen. Hier hat Sabine wahrscheinlich beim Abnehmen vom Handy den kleinen Fahrradkilometerzähler verloren. Wir haben ihn jedenfalls nicht wieder gefunden. Ich hatte vorher auch meine Kappe für meine 360 Gradkamera verloren. Den habe ich aber im Sand des Weges wieder gefunden.

Kleine Rundtour auf der Insel mit der Altstadt von Werder. Wir kannten die nur im Trubel vom Obstweinfest. Heute war jedoch Montag und kaum Touristen und sonstige Sonntagsausflügler unterwegs.

Wir hatten auch die Altstadt anders in Erinnerung, mehr alte Gebäude. Den alten Marktplatz hatte man zwar renoviertt, aber ein paar der Häuser waren in unsreren Augen zu schlicht geworden, die passten hier nicht her, bzw machten das eigentliche Bild kaputt.

Ich unterhielt mich noch mit jemand von der Feuerwehr über meine 360 Grad Kamera. Die hatten hier gerade auf dem Marktplatz die beiden alten Bäume gewässert.

Auf dem Rückweg gab es noch einen leckeren Saibling aus der Fischräucherei kurz vor der Autobahn.

Erschöpft fielen wir in unsere Stühle. Die zweite Hälfte der Wassermelone löschte unseren Durst durch den Fisch.


Dienstag 5. September

Von der Werder Tour waren wir gut eingearbeitet. Heute sollte es nach Potsdam gehen.

Gleiche Strecke mit der Fähre über die Havel und auf dem Haveldeich Richtung Werder.

Auf der Brücke hinter dem Bahnhof, dort wo wir meinten gestern Sabines Fahrradcomputer verloren zu haben, ging es wieder über die Havel.

Ganz tolle Häuser und Grundstücke auf dem Weg durch die Waldsiedlung Wildpark West.

Und weiter Richtung Geltow. Als es hinter Geltow von der Landstraße wieder in den Wald ging, kam es mir wieder bekannt vor. Auch hier waren wir schon mal gewesen. Das muss dieses Potsdam Wochenende gewesen sein, als wir in einem Hotel auf der Havelinsel gewohnt haben und auch Räder dabei hatten.

Immer am Wasser entlang, sehr schöne Radtour, durch den Campingplatz Sanssouci durch bis zum Platz mit dem Brandenburger Tor.

Potsdam bei bestem Wetter und nicht zu voll. Ein Traum die Altstadt, das holländische Viertel. Aber schon wieder fast zu warm für eine so lange Tour.

Im dritten Fahrradladen fanden wir dann Ersatz für Sabines Fahrrad Computer.

Schloß Sanssouci und der Park waren gigantisch groß. Wir liessen die Räder stehen und gingen getennt hinter die Absperrungen für Radfahrer. Leider wurden diese immer wieder von Radfahrern ignoriert. Dabei waren die Schilder nicht zu übersehen.

Wir kürzten über die Landstraße ab und kamen in Wildparkwest wieder raus.

Auch ohne Zähler waren es um die 60 Kilometer.

Meine 360 Gradbilder waren nicht so zufriedenstellend. Es war zu hell gewesen ? Aber auch die Objekte waren definitiv zu weit weg.

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