27. August Maliß
Die Spanien Tour ist jetzt schon wieder 2 Monate her, Ende Juni waren wir zurückgekommen, jetzt ist schon wieder Ende August.
Leider war das Wetter nach unserer Ankunft nicht so gut, erst die letzten Tage war es besser und sommerlich geworden. Wir hatten schöne Abende auf der Terrasse. Aber jetzt wo alle hier im Norden wieder zur Schule sind, wollten wir noch mal los.
Ich war mit beiden Wagen in den Wochen beim TÜV gewesen. Beim Passat war es teuer gewesen. Auch beim Bimo bin ich nicht gleich durch den TÜV gekommen, beide Ablendlichter vorn waren defekt. Aber unser Werkstatt hat schnell die Birnen getauscht und ich konnte am selben Tag ohne zusätzliche Gebühr den Wagen noch mal vorführen und bin dann erfolgreich durch gekommen. Was für mich interessant war, das die Gasprüfung für die Prüfer viel zu aufwendig ist, für das Geld das sie dafür bekommen. Ich hatte die Geschichte von der letzten Prüfung dem Prüfer erzählt, den ich inzwischen über all die Jahre kenne und uns das gemeinsame Passatfahren verbunden hat. Er hatte mit seinem letzten Passat 1 Mio Kilometer mit dem gleichen Diesel Motor gemacht.
Es waren auch ein paar Verbesserungen am Wagen zu machen, ich hatte die defekte Treppe ganz abgebaut und wir haben inzwischen eine neue faltbare aus Kunststoff.

Auch habe ich endlich noch zusätzliche Regalbretter in den Schrank bei der Essecke eingebaut und die Schwimmnudel
Irgendwie waren 3 Wochen in Deutschland nicht mehr so aufregend in der Vorbereitung. Es ist doch etwas anderes, ob man 3 Monate oder nur 3 Wochen und dann noch im eigenem Land losfährt. Theoretisch können wir in wenigen Stunden wieder Zuhause sein. Aber die Packliste muss doch vollständig sein. Beinahe hätte ich meine Radlerhosen vergessen.
Unser erstes Ziel dieser Tour war der Campingplatz am Wiesengrund in Maliß. Einen Plan für die gesamte Route hatten wir noch nicht. Wir wollten nördlich der Elbe starten und nicht die bekannte Route über Lüneburg und Dannenberg fahren. Amt Neuhaus ist ja noch ein Stückchen Niedersachsen nördlich der Elbe. So sind wir mal über Geesthacht gefahren ( Lauenburg war leider gesperrt ). Das zog sich, es waren aber nette Dörfer an der B195. Das nächste Mal besser mit der Fähre über Bleckede ?
Wir kamen gerade rechtzeitig nach der Mittagspause am Campingplatz an und bekamen einen ruhigen Platz am Ende der ersten Reihe. Hinter uns stand dann auch ein WLer, der gerade ein Floß hier abgegeben hatten und auch schon mehrfach hier war.

Auf dem Spaziergang zum ehemaligen Bahnhof und dem Solarfeld war es schon fast etwas herbstlich.
Kleines Nickerchen, Kaffee und Mittag in einem.
Es kam ein ordentlicher Regen der uns in den Wagen verbannte, die Stühle kamen gar nicht erst raus.
Mit draussen sitzen war nichts mehr 🙁
Montag 28. August Shoppen in Rüterberg
Diese Ruhe hier auf dem Campingplatz Wiesengrund in Maliss ist einfach fantastisch.
Es war etwas bedeckt heute morgen und auch nur 10 Grad. Wir sind eben nicht mehr in Spanien, sondern in Norddeutschland !
Draussen Frühstücken war noch zu frisch:(

Wir schwangen uns auf die Räder und es ging entlang des Kanals ( wann hatten wir noch die verrosteten Boote am Ende des Kanals gesucht ?) über Kaliß nach Dömitz.

Der Fritz Reuter Stein lag wieder auf dem Weg. Die Geschichte von Fritz Reuter war interessant wg seiner Haft in der Festung Dömitz. Die Tafel erzählt aber mehr als Wikipedia.
https://de.wikipedia.org/wiki/Fritz_Reuter
Auf dem letzten Stücken vor Dömitz hatten wir guten Gegenwind.

Noch mal einen Blick auf den Wohnmobilhafen, wo wir sonst gerne standen.

Ein Blick auf den neuen ‚Skywalk‘, der auf der gegenüberliegenden Seite auf den alten Brückenelementen gerade andiesem Wochenende eröffnet hatte.



Oben auf den Stellplätzen waren die Reste eines ausgebrannten Wohmobils. Da war nicht mehr viel übrig 🙁 lt Presse 220 T€ Schaden bei einem Brand im Mai diesen Jahres.
Der Eisladen hatte leider zu, dafür besuchten wir dann mal den Trödelmarkt.

Auf der Bank vor der Burg gesellte sich ein Radfahrer zu unser auf die Bank. Wir würden ‚seine Bank‘ belegen. Wir hatten ein nettes Gespräch über Fahrräder und Grundstücke in Dömitz.
Weiter ging es nach Rüterberg. Dieses mal aber nicht über die Waldstrecke sondern über die Landstraße. Schon am Ortseingang bemerkte Sabine den Verkaufsstand, wir fuhren aber erstmal weiter.


Den Stellplatz in Rüterberg müssen wir mal anfahren, wir sprachen mit der Mutter des Betreibers.

Natürlich mussten wir uns den alten Wachturm mal wieder ansehen. Der neue Besitzer hatten ihn neu gestrichen. Der war vor ein paar Jahren mal zu verkaufen, die historische Altlast sprach für mich dagegen. Der Blick vom Aussichtspunkt auf die Elbe und die weiten Felder ist einfach super.

Aber die Grundstücke hier waren wunderschön, besonders die mit dem Blick auf die Elbe. Und denn noch zu dieser bunten Jahreszeit, wo alles blühte.
Das kleine Radlercafe gab es nicht mehr, hier hätten wir gerne einen Kaffee getrunken.

Dafür war die Wohngemeinschaft gut weiter entwickelt worden.
Der Nachbar mit dem Bimo war auf Reisen, alle Fenster zugezogen.

Auf dem Rückweg stoppten wir dann noch bei dem Verkaufstand. Frische Pfifferlinge, Tomaten, Honig und Quittenkonfekt
Wir kamen mit der Verkäuferin noch ins Gespräch, ihre russische Freundin würde die Pilze sammeln und wegen der Wohnmobilisten würden sie die auch putzen, denn sonst würden sie nicht gekauft werden, da man im Womo nicht noch groß Pilze säubern möchte. So saubere und frische Pfifferlinge hatten wir noch nie gesehen. Die waren jetzt unsere und die gab es heute Abend.
Gegenüber wurde noch ein Glas mit Sülze erstanden.
Zurück ging es dann über Heidhof nach Neu Kaliß.
Der Bäcker beim Penny hatte für erstaunlich wenig Geld ein gutes Schwarzbrot für unsere Pfifferlinge und der Penny versorgte uns mit einer Cola, die uns am Wasserwanderplatz am Kanal die Energie für den Rückweg über Kaliss und Neu Göhren gab.
Erschöpft fielen wir in unser Stühle, das waren mehr als 50 Kilometer geworden. Für die erste Tour zu viel.

Nach dem Abwasch schaute ich mir noch mal den Trabbi an. Eine Frau sprach mich an, dieses wäre nicht so das tollste Auto gewesen, sie hätten selber einen Trabbi gehabt. Aber es hätte sie zu DDR Zeiten von Rostock bis nach Tschchien bebracht, um dort mit 2 Kinder Urlaub zumachen.
Die Pfifferlinge waren sehr lecker. Zum Abendessen konnten wir noch draussen sitzen. Dann mussten wir aber wegen der Mücken rein in den Wagen.