Wenn man wirklich was erleben will, dann geht man auf Campingplätzen duschen. Alle Campingplätze zeichnen sich durch ihre Duschen aus, es ist immer wieder ein Abenteuer die Duschen beim ersten Mal zu betreten.
Sauberkeit ist das wenigste was man bei Duschen erwarten kann. Aber es geht um mehr, es geht um viel mehr! Es geht um den Wohlfühlfaktor auf einem Campingplatz.
Warum gegen wir duschen? Erfrischung und Reinigung des Körpers stehen an erster Stelle. Aber wie erreicht man diesen Wohlfühlfaktor, wenn die Duschen kalt sind?
Wie erreicht man diesen Wohlfühlfaktor, wenn das Wasser nur ganz dünn tropft oder der Wasserstrahl gar nicht richtig auf einen niederrieselt?
Das sind doch alles nur Kleinigkeiten, solange das Wasser warm ist, etwas warm ist, ein ganz bisschen warm ist, ist doch alles in Ordnung. Oder ?
Okay ist auch, wenn gleich am Empfang gesagt wird, diese Duschen hier vorne, das sind die kalten, die ganz dahinten das sind die warmen Duschen, die müsst ihr bitte nehmen.
Es beginnt doch schon mit dem Gebäude, wenn bei der Eingangstür nicht ganz klar ist, ist diese Tür für Männlein oder Weiblein? Dann beginnt hier schon das erste Problem. Aber ist das mein Problem oder nur ein nicht gut beschilderter Campingplatz?
Und eigentlich ist es völlig egal, ob das Gebäude jetzt nur ein reines Holzgebäude ist, ganz einfache Fliesen, die Wände in noch häßlicher als magenta in lila oder in knall grün gestrichen sind, das ist alles Nebensache.
Wichtiger dagegen ist schon, kommt das Wasser von ganz oben, ganz oben heißt mitunter in 2,50 Metern Höhe. Oder kommt es aus einem Duschkopf der fest in der Wand auf über 2 Meter Höhe installiert ist. Oder ist der Duschkopf mit einem Schlauch an einer Brause befestigt, der dann meistens undicht ist. Brausen mit Schlauch sind selten. Werden die wirklich geklaut oder warum sind die so selten?
Undichtigkeit ist sehr häufig ein Problem, denn was nützt es, wenn der Duschkopf an der Wand fest installiert ist, aber der größte Teil des lauwarmen Wassers direkt an der Wand in breiten flächigen Bächen herunter läuft?
Versuch einer Kategorisierung, die auch fast den Sternen des Campingplatzes entsprechen.
1.
Eine einfache Drucktaste – das nehmen, was an Wassertemperatur und – Druck sowie Menge vorgegeben ist
Alternativen, eine Drucktaste jedoch ohne Auswirkung mit roter, blauer oder ganz ohne Markierung
2.
Drucktaste mit Dreh-Wahl der Wassertemperatur, so wie man es vielleicht vom Schwimmbad her kennt. Aber nicht immer ist klar, welche Drehrichtung für Warmwasser gilt
Alternative A
Statt Drucktaste, ganz modern mit optischen Entfernungsschalter, Davorstehen sollte reichen. Funktioniert leider nicht immer 🙁
Alternative B
Drucktaste und ein Gegenlehnen ist möglich. Gegenlehnen ist der ganz große Komfort, wenn der Taster genau in Schulterblatt-Höhe angebracht ist.
3.
Zwei Wasserhähne, ein Kalt- und ein Warmwasser ( oder nur doch 2 x Kalt ? )
Alternative
keine Farbkennzeichung an den Wasserhähnen
Ist Warmwasser wirklich immer links ? Auch wenn über den linken Hahn kein warmes Wasser kommt ? Kommt es warm vielleich doch über den rechten Hahn ? Man weiss ja nie?
4.
Der Einhebelmischer
Das ist die Königsklasse. Seltene Variante auf Campingplätzen.
5.
2 Wasserhähne und ein Mischer
Leider keine Steigerung des Komforts und der Sterne, sondern bei der letzten Renovierung wurden die alten Wasserhähne nicht abgebaut.
Alle diese Varianten in Kombination mit Duschmarken.
Gibt es das eigentlich nur in Deutschland ?
Duschmarken, die dann nach Zeit oder nach Menge die Wasserzufuhr schalten. Nach Menge hat den Vorteil, sich Einseifen oder Haarewaschen mit gestoppter Wasserzufuhr geht nicht von der Duschzeit ab.
Aber wie weit ist der Automat mit den Duschmarken von der Dusche entfernt und hat man die Marke auch in den Schlitz für die gewählte rechte Dusche gesteckt und nicht in den Schlitz für die ganz linke und falsche Dusche ?
Manchmal meldet sich die Dusche selber nach Einwurf der Duschmarke, indem dort dann plötzlich das Wasser aus dem Duschkopf kommt. Jetzt muss man aber schnell sein, denn das geht alles von der Duschzeit ab.
Einmal Duschen ist mit Duschmarken inzwischen 1 Euro wert. Die Dauer variiert bis zu vier Minuten.
Duschmarken sind am besten schon gleich beim Einchecken zu erstehen. Dann muss man aber schon wissen, wie oft man Duschen möchte. Größere Mengen Duschmarken werden meistens aber nicht vergeben, da so viele Marken nicht im Umlauf sind. Nichtgebrauchte Duschmarken kann man beim Auschecken wieder zurückgeben. Sollte man auch, denn man weiss nicht, ob das gleiche System der Duschmarken im Nachbarcampingplatz verwendet wird.
Wer Wasser sparen will hat sich schon mal in der Dusche eingeseift bevor der Wasserhahn aufgedreht wird. Wenn es dann mit dem Wasser gar nicht klappt, dann muss leider schnell und nackt die Duschkabine gewechselt werden.
Warum ist Duschen auf Campingplätzen eigentlich ein Thema ? Liegt es an dem Schamgefühl, dass man sich in der Fremde und evtl vor fremden Menschen nackt ausziehen muss ? Sind wir nicht alle gleich ?
Wann sollte man am besten duschen ? Meistens erkennt man schon bei der Anreise, ob dieses ein nach energietechnischen Gesichtspunkten ein moderner Campingplatz ist. Die Solarthermische Anlage auf dem Dach sieht man meistens sofort. Und dann hängt es vom Wetter ab und am WarmWasserspeicher. Wenn der Campingplatz durchschnittlich belegt es gilt die Regel: Am frühen Abend vor allen anderen duschen, denn man weiß nie wie viel Warmwasser in dem Speicher später noch vorhanden ist.
Wann ist eigentlich dieser richtige Zeitpunkt zum Duschen ? Sicher sehr individuell,
Morgens für alle, die frisch in den Tag gehen wollen, Abends für die Nachteulen.
Für Camper gibt es aber gefühlt einen weiteren Zeitpunkt, den nach der Entleerung der Leckerschmeckerkassette.
Es gibt noch einen weiteren Zeitpunkt. Als jemand der von der Ostsee kommt, war ich immer froh, wenn man nach dem Baden in der See noch mal in die Duschen kann, denn sonst fühlt man sich wie gepökelt.
Anders ist es wenn man vom Baden in einem der schönen Seen ( z.B. in Brandenburg) zurückkommt. Da braucht man nicht noch einen extra Weg zur Dusche des Campingplatzes.
Der Weg zur Dusche nach einer schweißtreibenden Radtour in der Sonne am frühen Nachmittag hingegen sollte sich doch lohnen und nicht durch eine vermutliche Zeitschaltung mit kaltem Wasser bestraft werden.
Jetzt haben wir mal einen Campingplatz testen können, der schreibt, er heize seine Duschen mit Solarthermie. Leider lässt der erste Test des warmen Wassers beim abendlichen Abwaschen nichts Gutes ahnen. Warum benötigt Tomatensauce eigentlich immer etwas heisses Wasser? Auch die dänischen Abwaschnachbarn klagten und machten den Vorschlag, die Campingplatzgebühr doch um einen Euro zu erhöhen, mit der Garantie, dass man dann warmes Wasser beim Abwaschen habe. Und wie wird es bei den Duschen ? Der abendliche Rundgang über den Campingplatz führte uns an den Solarpanelen vorbei. Leider schon etwas erblindet 🙁 und bei den 100 Meter Distanz zwischen Heizungsanlage und Duschen möchte ich nicht der erste sein, der morgens die Dusche aufdreht. Reales Dusch Erlebnis: so mittel, einfache Drucktaste mit mäßig warmen Wasser, so wie beim Abwasch. Auf dem Kopf gerade noch warm genug, dass man Haarewaschen mag. Wenn das Wasser unten ankommt, wärmt es die Füße nicht mehr.
Einhebelmischer mit zwei Wasserleitungen, die offen zum Mischer hinführen erwecken Vertrauen. Steht an der Tür, ‚Wassertemperatur regelbar‘ und nur eine Leitung führt von der Decke zum Regler, schafft es kein Vertrauen und erst recht nicht zu regelbare Temperaturen.
Als ich aus der Dusche rauskam, kam mir ein anderer Camper entgegen, der seinen Webergrill unter dem Arm trug. Als ich ihn mit großen Augen ansah, fragte er, wo er denn den mal abwaschen könnte ? Ich verwies ihn auf die Küchenabwaschplätze. Später traf ich ihn dann wieder, er hatte seinen Grill in den Becken für die Klamotten-Wäsche gesäubert. So sollte es auch nicht sein 🙁
Gut organisierte Campingplätze haben in den Duschen oder in den Waschbereich einen Abzieher oder Wischmob stehen. Mit diesem Abzieher kann man anschließend den Duschbereich noch mal sauber machen, beziehungsweise das Wasser und sonstigen Dreck in den Auslauf schieben. Ist ein Abzieher vorhanden, hat man das Gefühl, die Leute vom Campingplatz haben die Duschen wirklich gut im Griff. Je mehr Abzieher, um so besser.
Eine Ablage für Duschgel oder Haarschampo ist nicht selbstverständlich. Man kann die Flasche ja auf den Fußboden stellen oder wenn vorhanden auf die kleine Sitzbank vorne, die meisten nie zum Sitzen gedacht ist, sondern mehr zum Fuß draufstellen beim Abtrocknen. Oben auf die Trennwand zu stellen ist keine gute Idee, denn meistens fällt sie dann zur falschen Seite runter.
Auch die Ablage für die Klamotten ist unterschiedlich geregelt. Wenn man Glück hat, sind zumindest 2 Hacken an der Wand, sonst muss man die Klamotten über die Duschtür legen. Fast Standard ist schon so eine kleine Abtrennung innerhalb der Dusche, so etwas wie ein Mini Umkleideraum mit Bank, der aber auch nach dem Duschen nass gespritzt ist. Die Klamotten liegen dann auf der Bank in dieser Miniumkleide und werden dann häufig trotzdem nass.
Einmal hatte ich erst eine Schiebetür, die Dusche und Miniumkleide trennte. Da blieben die Klamotten trocken. Da warf aber auch schon die Beschichtung der Schiebetür Blasen von der Feuchtigkeit.
Die oben erwähnten 2 Hacken sind eigentlich zu wenig. Denn man hat gefühlt mindestens 3 Teile, oben das T-Shirt, unten die Hose und dann das Handtuch. Meistens ist es auch nicht nur ein T-Shirt, sondern evtl noch Unterhemd und dicker Fleecepulli für oben. Ebenso für unten. Alles muss sich auf den Hacken während des Duschvorganges halten und darf nicht runterfallen. Socken nehme ich schon gar nicht mehr mit in die Duschen. Brille erst recht nicht.
Eine rote Shorts war neulich auf der Bank in den Duschräumen liegengeblieben. Die war so rot, die konnte man eigentlich nicht übersehen. Liegengebliebene Klamotten sind selten, es sind mehr die Shampoos oder Duschgels, die stehenbleiben. Hier am Camino stehen öfter mal Duschgels rum, war das ein Service für die Wanderer, damit die die Duschgels nicht mitschleppen müssen ? Ähnliches hatte ich an dem Abwaschplätzen gesehen.
Werden im Wohnmobil oder Wohnwagen Socken vermisst, kommt gleich die Frage, sind die in der Dusche liegen geblieben? Natürlich nicht !
Nicht immer sind die Trennungen zwischen den Kabinen bodentief.
Sind etwa die nackten Füße und der Duschschaum vom Nachbarn sichtbar? Teilen wir uns wohlmöglich auch noch eine gemeinsame Ablaufrinne ? Gemeinsame Ablaufrinne ist fast wie gemeinsam auf einem Volksfest an einer Wand zu pinkeln und in einer Rinne läuft es in den Abfluss ein paar Meter entfernt.
Diese Trennungen zwischen den Kabinen sind nicht immer gemauert, es können auch Alubleche sein. Dagegenlehnen besser nicht, das macht so laute Geräusche.
Wer kennt noch das Gefühl vom an der Haut klebenden Duschvorhang ?
Eigentlich mögen wir diese morbiden Campingplätze, weil die so wunderschöne Lagen am See mit Badestellen haben. Aber die Sanitäranlagen sind manchmal noch aus den 60zigern. Okerfarbene Sanitärobjekte, dunkelgrüne Fliesen. Dazu gehören dann die Waschräume, die an Jugendfreizeiten der damaligen Zeit erinnern.
Ich habe den Raum noch vor Augen, rechts die Reihe der Waschbecken, links vier Duschen mit Duschvorhang. Gerade vor die Duschmünzautomaten. Die Duschwanne war höhergelegt, dass hiess, man hatte nach dem Duschen einen Schritt nach unten auf die rutschigen Fliesen zu machen. Irgentwann nach dem Duschvorgang kommt dann dieser Ausstieg. Am Duschvorhang festhalten ist keine Option.
Diese großen Dusch- Waschräume sind dann schon fast so wie die große Gemeinschaftsdusche bei uns im Sportstudio. Vom Camping her kenne ich aber nur diese großen Räume mit Dusche und Waschbecken und eine große Bank in Mitte. Wie damals im Schullandheim. Da muss man sich dann ausziehen und sich nicht seiner Nackheit schämen, bevor man in die Dusche steigt und den Duschvorhang zuzieht.
Auf einem Stellplatz in einem Yachthafen hatten wir die Duschen im Keller, ohne daß ein Fenster eingebaut war. Da hatte man ein Problem mit der Lüftung. Die Feuchtigkeit vom Duschen war aus dem Raum nicht so richtig rauszubekommen. Der Lüfter drehte auf Hochtouren. Ansonsten waren die Duschen top. Sogar mal eine Dusche mit Antirutschmatte.
Egal ob Bank oder Hocker, es fällt immer was von den Klamotten runter. Die Hacken sind zu klein oder zu voll, die Bank zu schmal oder die Unterhose wurde nicht richtig in der Hosentasche verstaut. Es ist wie mit dem Toastbrot, das immer auf die Seite mit der Marmelade fällt. Nur hier fällt das Unterhemd genau auf die feuchteste oder gar dreckigeste Stelle in der Dusche.
Fliesen sind zwar gut sauber zu halten, aber sie sind mitunter sehr glatt. Manchmal steht man besser auf einfach glatt gestrichen Estrich, der Ablauf in der Mitte. Mein Favorit sind grobe Granitplatten als Fußboden, die fühlen sich unter den Füßen gut und rutschfest an.
Letztens stand ich auf einer quadratischen Granit- oder Marmorplatte, ca 50 x 50 cm, drumherum war der Wasserablauf in einen Schlitz zu den umliegenden Bodenfliesen. Schöne Lösung dachte ich, bis ich merkte, dass die Platte wackelte. Sofort kam das Warnsignal im Gehirn, klemme deinen Zeh nicht in dem Schlitz ein 🙁
Aber was ist überhaupt der richtige Outfit für den Weg zur Dusche?
Die Holländer, die wir auf den Campingplätzen treffen, kommen sehr oft im Bademantel. Ebenso sind Carthago Camper häufig mit Bademäntel ausgestattet. Ich gehe möglichst in kurzer Hose und T-Shirt in die Duschen.
Die Füße bekommt man nie so richtig trocken. Noch feucht oder gar nass in die lange Kunstfaser Trainingshose ist eine Herausforderung, die Füße bleiben stecken. Eine Baumwollttrainingshose ist nicht viel besser was den Gleitfaktor angeht. Ich bin für die kurze Hose, aber manchmal ist es einfach zu kalt draußen für die kurze Hose.
Und dann noch beim Einsteigen in die Hose etwas Sand an den Füßen 🙁
Auf einem Waldcampingplatz (in MeckPomm) erinnere ich noch den Waldsand in den Sanitärgebäude. Die kamen gegen den Sand ( = Dreck ?) einfach nicht gegenan. Ähnlich einer Wanderdünen schob sich der Sand in die Duschen und Toiletten. Die Füsse waren sofort wieder sandig, da half es auch nicht die eigenen Schuhe als sandfreie Zone zu nutzen. Nach dem Abtrocknen der Füße waren die sofort wieder sandig. Und mit diesen sandigen Füßen dann in die lange Hose, Socken, Schuhe?
Die Feuchtigkeit in den Duschen ist die Herausforderung an das Material mit denen die Duschen gebaut wurden. Hacken und Schrauben verrosten, Holztüren haben z.B. die Neigung sich zu verziehen. Dann geht die Tür entweder nicht mehr zu oder man bekommt sie nicht mehr auf.
Aber manchmal liegt es auch an dem Türgriff bzw -schloss, dass man etwas kämpft, um aus der Duschkabine wieder rauszukommen.
Der Blick nach oben an die Decke oder in den Dachstuhl zeigt von wann das Gebäude ist. Das kann man gut an den Spinnenweben und an dem Laub bzw Tannennadeln auf den Glasfenster der Lichtschächten sehen. Das Laub auf dem Dach ist inzwischen zu einem kleinen Biotop geworden und kleine Gewächse sind von den Lichtschächten oder gewelltem Plexiglas aus sichtbar. Licht fällt nicht mehr so recht ein. Das gefällt natürlich den Spinnen und anderem Kleingetier.
Von Vögeln in den offenen Gebäuden kann ich jetzt nicht berichten, dafür von Schwalbennester direkt über dem Eingang zu den Duschräumen.
Gerüche
Ganz selten hat man auf älteren Campingplätzen den hohen Komfort, dass Toiletten und Duschen getrennt sind. Am besten sind für mich zwei getrennte Räume.
Denn neben den Geräuschen, kommen die modrigen Gerüche nicht nur aus Abwasser. Aber manchmal hat man das Gefühl, dass die Gerüche einfach von einem in sich schimmeligen Gebäude kommen. Da können die Fliesen auch noch so neu sein, die Sanitäranlagen blitzeblank, es riecht stark nach Schimmel.
Schwarzer Schimmel ist häufig ein Problem in den Duschen, in den Fugen fängt es an.
Ich frage mich manchmal, wer macht sich beim Einrichten der Duschen eigentlich Gedanken? Da wird die ganze Duschkabine aus Alu und nicht rostendem Chromestahl gebaut und dann setzt jemand eine weiss gestrichene Holzablage in die Dusche. Die natürlich schön schwarz schimmelt. Und dann ist sie noch genau in Augenhöhe angebracht.
Dabei wäre es manchmal so einfach etwas gegen diesen Schimmel zu tun, einfach öfter mal mehr wischen ?
Dieses Problem der Gerüche hat man bei ganz offenen Gebäude weniger. Dafür sind die drinnen bei 6 Grad Außentemperatur auch nicht viel wärmer. Das Gebäude, das ich vor Augen haben, war sehr nett im afrikanischem Safaristil designt. Das mag ja in Afrika gehen, aber nicht hier in Frankreich im frühen April. Es kostete Überwindung sich dort bei 6 Grad auszuziehen. Und dann kam kein warmes Wasser. Dieses Mal war das mein Fehler, da ich kein Französisch kann. An der Tür hat es gestanden.
Da lobe ich mir doch die Duschen die sogar beheizt sind. ‚Feiner Pinkeln‘ war mal der Werbeslogan von einem Hamburger Sanitärgroßhändler. Dieser Slogan passte auf dieses neue Sanitärgebäude, das scheinbar gerade für diese Saison eröffnet worden war. Hier passte alles. Moderster Standard, mit Blick aus einem großem Fenster auf die Pyrenaen. Wir zogen uns sogar vor dem Eingang die Schuhe aus und gingen barfuß ins Gebäude, um keinen Dreck reinzutragen.
Duschen und Toiletten in einem Container ist manchmal auch nicht schlecht. Alles in Leichtbauweise und etwas klapprig, aber tut seinen Zweck. Die Zuleitungen und Ableitungen waren offen sichtbar, das schaffte auch Vertrauen. Sauber verlegte Zuleitungen zum Mischer können auch schon fast ein Kunstwerk sein.
Es waren dann tatsächlich die besten Duschen, die wir bislang hatten, in einem Container oder schon mehr eine Art Tiny House. Zumindest war alles vorgefertigt. Die Duschkabine größer als unser Badezimmer Zuhause, weiße Naßzelle mit abnehmbaren Brausekopf, super Wasserdruck regelbar über einen Mischer.
Dieser Campingplatz hatte auch die gleichen Naßzellen in großen Glamping Zelten.
Damit nicht jedermann in die Duschräume kommen kann, haben wir schon Installationen mit Tastatur für den Code gehabt, der uns dann die Tür zum Duschraum geöffnet hat.
Keinen Zahlencode, den man eingeben musste, sondern eine Chipkarte, die als Türöffner diente, war auf einem Campingplatz, wo man einen Stellplatz direkt nebenan hatte. Die Gäste vom Stellplatz sollten natürlich nicht die Duschen vom Campingplatz nutzen. Das Restaurant des Campingplatzes sollte gerne von den Stellplatzgästen besucht werden, die Duschen und Toiletten des Campingplatz aber nicht.
Auf dem letzten Campingplatz hatte man es gut gemeint und hatte wohl im letzten Jahr die Duschen neu gefliest. Aber die alten Fliesen hat man nicht vorher abgeschlagen, sondern man hat einfach die neuen Fliesen drüber gefliest. Dadurch wurden die Duschen und ganz besonders auch die Toiletten derartig eng, dass man eigentlich kaum Bewegungsfreiheit hatte.
Bei einer dieser Duschen wurden gleichzeitig die Wasserhähne derartig eingemauert, dass man nur noch die Spitze vom Wasserhahn greifen konnte. In dieser Dusche fiel der besten Ehefrau von allen gleich der Knopf vom Wasserhahn ab. Er liess sich zum Glück wieder aufstecken.
Bei Duschen ist eigentlich Raum-Tiefe wichtig und nicht die -Breite, aber hier war es schon sehr eng. Was machen eigentlich Personen mit deutlich mehr Körperfülle?
Beste Aufteilung ist aber wenn den Duschkopf quer, an der Seitenwand angebracht. Dann spritzt nichts gen Tür.
Ich drehe immer den Warmwasserhahn zuerst auf, denn bis warmes Wasser kommt dauert es meistens etwas. Manchmal, aber sehr selten, ist das Wasser erstaunlicher Weise bei Aufdrehen unerwartet sofort so heiss, dass man durch den Wasserstrahl nicht mehr an den Kaltwasserhahn kommt. Nur mit starken Verbrühunen kommt man dann an den Kaltwasserhahn und damit an die richtige Duschtemperatur.
Meistens ist es aber andersherum, hat man gerade die richtige Wassertemperatur gefunden, darf man ja nicht weiter an den Wasserhähnen drehen, denn das bekommt man nie wieder so eingestellt.
Ganz selten hat man die Situation, der Wasserfluss hört Dank der Drucktaste gar nicht wieder auf, bzw man duscht länger als man eigentlich will.
Wie ist das mit der Länge der Duschzeit ? Bei den Duschmarken wird es vorgegeben. Ohne Duschmarke ist man frei in der Duschzeit. Energie- und Wassersparen ist uns die jetzten Jahre bewusst geworden. Aber wie sieht es in der Praxis auf dem Campingplatz aus ? Das schöne warme Nass, dass diesen Wohlfühlfaktor auf den Campingplatz bringt ? Schön warm läuft es den Rücken runter und entspannt Körper und Seele. Draußen ist es womöglich kalt, hier in der Dusche kuschelig warm. Wie oft drückt man den Knopf der Wasserzufuhr, wenn der eigentliche Reinigungsvorgang schon vorüber ist ? Noch einmal, weil es so angenehm ist ?
Und hat nicht der in der Dusche vorne links schon das Wasser laufen gehabt, als man die Dusche betrat ? Duscht der etwa immer noch? Plötzlich vergleicht man Duschzeiten. Und Zähneputzen beim Duschen geht gar nicht ( mehr ) !
Nutzt ihr eigentlich immer die gleiche Dusche ? Oder probiert ihr auf einem Campingplatz unterschiedliche Duschen aus ?
Häufig verbreitet ist auch der Ausguss der Leckerschmeckerkassette ( Chemie Toilettenausguss ) direkt neben der Dusche. Aber noch schlimmer ist der Ausguss neben den Waschbecken für die Küchenabwäsche. Das sorgt für immer gute Gerüche in einem sonst gedachten Raum für die Körperpflege. So kleine Geruchsstäbchen, die einen sanften Lotusblütengeruch verströmen, helfen dann auch nicht mehr.
Auch den Toilettenraum als Durchgangsraum zu den Duschen zu nutzen, finde ich ungeschickt. Frisch geduscht durch einen Raum gehen zu müssen, in dem die Toiletten gerade in voller Besetzung genutzt werden, möchte ich hier nicht weiter ausführen.
Licht aus !
Dass überall gespart werden muss, ist uns allen klar, dass natürlich auch nicht das Licht auf den Campingplätzen in den Duschen ständig an bleiben kann, ist auch klar. Aber dass diese automatischen Abschaltevorrichtungen uns im Dunkeln stehen lassen, während wir unter der Dusche stehen oder wir beim Abtrocknen sind, das ist nicht in Ordnung.
Musik an,
nervige Werbung schon am frühen Morgen aus dem Radio, will man das wirklich?
Hört man beim Duschen die Geräusche von Badelatschen, dann kommt noch jemand zum Duschen und es kommt mittlerweile bei mir der Gedanke, was bedeutet das für den Wasserdruck? Hoffentlich ist man vorher mit dem eigenem Duschgang durch.
Das Geklappere vom Abwasch ist zu hören durch das mit Sonnenblenden ansonsten offene Fenster. Ich kann nicht raussehen, kann dann auch niemand reinsehen ? Wenn man erstmal anfängt, auf die Geräusche der Umgebung zu achten, dann bekommt man so einiges mit. Von leisen Gesängen oder Summen von Männern beim Rasieren bis hin zu den Anstrengungen beim Stuhlgang:( Aber wenn das Wasser aus der Dusche läuft, dann höre ich nichts mehr.
Meistens sind die Duschen nüchterne Waschräume. Selten findet man Deko oder Pflanzen in den Räumen. Wenn Blumen, dann sind es meistens Plastik Blumen. Ein sonst recht bescheidener Campingplatz hatte eine liebevolle Besitzerin. Maritime Gegenstände zierten die Dusch- und Waschräume.
Alles was man zum Duschen braucht, hat man dabei. Was ist jetzt aber mit Familien mit ganz kleinen Kindern ? Welche die auf Elternzeit eine große Reise machen, haben wir mehrfach gesehen. Für diese kleinen Kinder gab es in einem Campingplatz extra eine eingebaute Babywanne auf Waschbeckenhöhe mit Brause. Gerade haben wir einen Campingplatz, wo eine Babywanne oben auf einem Schrank steht. Die erfahrene Mutter und Camperin fragt sich, wo denn das warme Wasser für diese Wanne herkommen soll ? Unter den Wasserhähnen der Waschbecken passt es nicht, die Duschen sind zu eng … ??
Warum können die Leute ihren eigenen Müll nicht wieder mitnehmen ? Hier im Süden ( Nord Spanien ) haben wir mehr Müll vor den Duschen als Zuhause gesehen. Leere Weinflaschen und einmal ein ganzer großer Karton vom Fernsehapparat standen vor dem Eingang zur Dusche.
Besonders praktisch sind jetzt warme Duschen auch für das Abwaschen. Denn wenn man dann beim Abwaschen feststellt, dass das Wasser nicht warm wird, sondern nur kaltes Wasser aus dem Wasserhahn kommt, kann man dann seine Abwaschschüssel leer räumen und mit dieser Schüssel in die Dusche gehen. Der erste Wasserschwall aus der Dusche bringt natürlich erst mal nur lauwarmes Wasser, dann kommt das heiße Wasser und dann wird die Schüssel, die man über dem Kopf balanciert, so richtig schwer. Aber man darf nicht aufgeben, denn die Schüssel ist noch nicht voll genug für einen Abwasch und man muss mit einer Hand die Schüssel über dem Kopf mit viel mehr Wasser drin gut balancieren, mit der anderen Hand muss man erneut den Wasserknopf drücken. Achtung, denn sonst bekommt man die Schüssel mit dem Wasser über dem Kopf ausgeschüttet. Man ist jetzt ja nicht zum duschen da sondern hat Klamotten an 🙁
Nicht nur für das Abwaschen sind Duschen nützlich, sollte sich auf der gewählten Toilette kein Papier befinden und man merkt es zu spät, dann ist die indische Methode in der Dusche hilfreich.
Camper machen beim Camping ja ohnehin alles verkehrt, deshalb wird auf den Campingplätzen mit vielen Schildern darauf hingewiesen, wie man sich richtig zu verhalten hat. Klar, als erstes sind da noch die COVID-19 und Masken Schilder. Nach wie vor die Schilder ‚Abstand halten‘, aufgeklebt auf dem Fußboden. ‚Halt, hier nur für Männer!‘ (und was ist mit den Diversen?) ‚Handys hier bitte nicht laden‘ und vor allen Dingen nicht unbeaufsichtigt liegen lassen. Dann gibt es Schilder wie man sich in den Duschen zu verhalten hat, zum Beispiel nicht nass in den Vorraum treten, sondern dass man sich komplett in der Dusche abzutrocknen hat. Achtet man nicht selber drauf, dass alle Hähne wieder zugedreht sind, wenn man den Raum verlässt? Das verrückteste was ich an Schild gesehen habe, ‚bitte hier keine Hunde duschen‘.
Der große gelbe Aufsteller, der vor rutschigen Fliesen warnt, ist meistens gerechtfertigt. Es gibt tatsächlich Fliesen, die im Badbereich neu verlegt worden sind, die sauglatt sind, wenn sie feucht sind. Und im Duschbereich sind sie meistens feucht. Und lebensgefählich glatt. Denkt sich kein Fliesenleger was dabei, was er da verlegt ?
Aber gegen glatt kann man mit einem kräftigen Haltegriff in der Dusche dem Duschenden zusätzliche Standfestigkeit geben. Leider fehlte der im Umkleide Bereich. Ich dachte erst, ich wäre in der Behinderten Dusche gelandet.
Der Weg zu den Duschen ist doch auch schon ein Abenteuer für sich.
Auf dem Weg zum Duschen hat man es meistens nicht so eilig, wie morgens beim ersten Toilettengang. So nach dem Frühstück auf dem Weg zur Dusche hat man Zeit und kann sich umsehen, was auf dem Campingplatz so läuft. Mit Handtuch über den Schultern ist man völlig unauffällig 🙂
Spannend sind beim Gang zu den Duschen die Campingplätze mit Dauercamper. Der Gartenzwerg im Vorgarten trifft so manches Vorurteil. Auch die von innen beleuchtete Glaspyramide aus kleinen Jägermeisterflaschen oder der Superduper Grill. Belebte Parzellen sind immer noch was anderes, als Parzellen, wo seit Wochen oder Monaten ( oder Jahren ?) keiner mehr war. Auf belebten Plätzen herrscht so etwas wie Kleingartenatmosphäre. Samstag Rasenmähen nur bis 13 Uhr erlaubt.
Ist man morgens früh einer der Ersten, so kann man den friedlichen Campingplatz und die Natur drumherum genießen, den frischen Duft des Waldes, das Vogelgezwitscher, die blühende Hortensienhecke und die gute Luft eines neuen Tages. Wegen dieser Natur sind wir doch eigentlich hier !
Sind die Duschen für Männer und Frauen eigentlich gleich ? Ich habe das Gefühl, Frauen werden mit warmen Wasser in den Duschen bevorzugt.
Highlight das Morgens, die beste Ehefrau von allen hatte eine Warmwasser Ader in der Frauendusche gefunden. Bei den Männerduschen hatten ich beim letzten Mal nur lauwarems Wasser. Da nichts los war auf dem Campingplatz, bekam ich eine Einladung in die Frauendusche ! Leider ohne Einseifen 🙁
Unisex Duschen haben wir in der Heide erst vor kurzem kennengelernt. Ein Campingplatz hatte 2021 das Haupt- und Sanitärgebäude ganz neu gebaut. Schönes Gebäude mit kleinem Laden, Imbiss, oben ein paar Zimmer zum Vermieten. Unten nach neusten Erkenntnissen den Sanitärbereich gestaltet worden. Es gab nur einen Eingang, es gab keine getrennte Toiletten, bis auf die aber nur leicht abgetrennten Pinkelbecken für Männer. Auch die Duschen wurden nicht unterschieden nach Männlein oder Weiblein.
Das Folgende passt auch für den Artikel ‚Abenteuer WC auf Campingplätzen‘. Dort hatten sie auch beheizte Klobrillen incl Warmwasserdusche für den Popo. Unisex wohlgemerkt!
Ein großer Campingplatz in Frankreich hatte folgende Unisex Variante. Ein großes Gebäude mit 2 Gängen. Einen Gang für die Duschen und Waschbecken, einen Gang für die Toiletten. Aber jetzt kommt es, es war eine ‚Einbahnstraße‘ je Gang. Großes rotes Einbahnstraßen-Schild an der einen Seite.
Die Unisex Duschen im Aussenbereich an einer schönen Steinmauer am Eingangsbereich des Campingplatzes mit dem Strand auf der anderen Straßenseite waren dagegen unspektakulär. Bei Aussenduschen ist Unisex seit Jahren kein Thema.
Eine neue Form von Unisex Duschen oder besser Waschräumen ergab sich durch die Reinigungszeiten. Es wurden z.B. die Herrenduschen und Toiletten für die Zeit von 7-9 Uhr, was bekanntlich eine der Stoßzeiten ist, für Reinigung einach abgeschlossen. Nur gereinigt hat in der Zeit niemand 🙁
Darf man eigentlich Duschen, während die Reinigungsfrau beim Putzen ist ? Wenn der Feudel quer in der Tür steht und die Dusche damit gesperrt ist, ist man meistens zu spät dran. Aber es kommt ganz auf das Gebäude bzw die Situation an, manchmal darf man dann doch in der Duschkabine verschwinden.
Nach Reinigungen riechen hier in Spanien einige Sanitärräume stark nach einem und immer gleichen Putzmittel, das wohl sehr intensive Aromastoffe verwendet. Jedenfalls riecht es gefühlt sauber.
Es gibt ihn tatsächlich, den Duschraum mit 2 Duschen nebeneinander. Eine Eingangstür, ein Umkleideräumchen, dann die zwei Duschen. Nebenan war der Duschraum für Erwachsene mit Kind, extra mit Schild. Diese Doppeldusche war ganz unscheinbar ohne Schild. Für wen war diese Doppeldusche gedacht ?
Und es gibt sie doch, die (fast) perfekte Dusche. Marmorfußboden mit eingeschnittenem Ablauf, reichlich Platz auch in der Miniumkleidekabine, die sogar 3 Hacken hat, warmes Wasser über einen Hebelmischer, der sich abstellen läßt, Abstellmöglichkeiten für Duschgel und Co sowie Sitzbank. Und dann noch Unisex. Es fehlte nur der Wischer und der Ausblick auf die Brandung in den Felsen, wie die Abwaschplätze gegenüber hatten.
Auch auf der Liste der fast perfekten Duschen war dieses nagelneue Gebäude mit Schwimmbad und großen Duschkabinen. Aus dieser Kabine hätten andere Campingplätze fast 2 Kabinen gemacht. Guter Wasserdruck und perfekter Strahl. Für mich auch gut, nur ca 25 cm für die Abtrennung mit kleiner Ablage. Dafür die vergitterte Ablaufrinne genau da, wo man normalerweise zum Duschen steht. Auf dem Gitter mochte man aber nicht stehen und man sollte wohl auch nicht, denn der Duschstrahl des an der Wand fest installierten Brausekopfes zwang den zu Duschenden auf die letzte angeschägte Fliese zwischen Wand und Rinne. Ich kuschelte mit dem Rücken an der Wandfliese. Da kam ich auf eine neue Fragestellung, bin ich eigentlich mehr der Vorwärtsduscher oder bin ich mehr der Rückwärtsduscher ?
Statt mit der Wand zu kuscheln, kann es auch passieren, dass man oder frau mit dem Mischer kuscheln muss, damit der Wasserstrahl den Körper trifft. Ungünstiger Weise wird dabei die Wasserzufuhr abgedreht.
Aber was macht der Vorwärtsduscher, wenn der Duschkopf an der Decke hängt ? In den Prospekten für die Badezimmerrenovierung fand ich diese ‚Regenduschen‘ nie als den Hit. Hier habe ich die Chance, mich mal mit den Vorteilen und den Nachteilen auseinander zu setzen. Größter Nachteil, will ich immer die Haare naß bekommen ? Großer Vorteil, wenn die Haare nass werden dürfen, das sehr angenehme Gefühl des warmen Wassers, das auf den Kopf prickelt und die Kopfhaut massiert.
Auch diese Dusche bei den in Sachen Camping erfahrenen Niederländer hätte einen Platz auf der oberen Rangliste der Duschen erhalten: moderne große Kabine, Abzieher vor der Tür, nicht so glatte Fliesen, 3 Hacken, Bank, Ablage für Duschgels, optoelectronischer Schalter für das Wasser. Nur der Wasserdruck war bei dem ersten Mal nicht da 🙁 Das Wasser lief aus dem Duschkopf in dünnem Rinnsalan der Wand runter. Schade eigentlich. Das trat aber nur beim ersten mal auf. Die nächsten Male war Duschen ok 🙂
Wir sind jetzt zum Glück in der Vorsaison unterwegs. Da ist es auf den Campingplätzen noch ruhig und nicht viel los. Ich möchte alle Duschen und auch die Campingplätze nicht voll besetzt in der Hauptsaison erleben.
Warum habe ich eigentlich immer von warmen Wasser gesprochen, das in der Dusche fehlt ? Inzwischen stehen wir kurz vor der Hauptsaison und die Wetterlage hat sich gedreht. Es ist unheimlich heiß geworden. Da ist eine wohltuhende kalte Dusche genau das richtige zum Abkühlen. Hauptsache es kommt Wasser aus den Duschen ! Gerne hätte ich jetzt einen Wasserhahn, mit dem ich selber die Temperatur auf Kalt regeln kann.
Männer sind ja weniger gesprächig, in Duschen und Waschräumen gehen Gespräche nach meinen Erfahrungen gar nicht. Beim Abwaschen kommen dagegen schon Gespräche unter Männern auf. Anders ist das bei den Frauen.
Letzte Steigerung der Dramaturgie: was ist wenn die beste Ehefrau von allen vom Duschen nicht wiederkommt? Wir gehen immer nacheinander zu den Duschen. Das hat den großen Vorteil, man kann den Wagen offen lassen. Was ist aber nun, wenn man im Wohnmobil sitzt und wartet und keine Ehefrau kommt zurück?
Ein neuer Aspekt, den ich bislang noch nicht beachtet habe. Elektrokabel, besser offene Elektrokabel in den Duschräumen. Warum muß z.B der Alu (?) Fensterrahmen einen Fensters an der Dusche, mit einem Erdungskabel versehen werden ? Nachträglich am Rahmen festgeschraubt. Als Elektrotechniker mache ich mir da so meine Gedanken.
Das Thema Duschen im Campingwagen lasse ich mal weg. Überschrift war ja ‚Duschen auf Campingplätzen’. Und wir duschen fast nie im Wagen, darüber kann ich ohnehin nichts schreiben.
Aber dieser muss sein:
Im Wohnmobil Forum gelesen, Erklärung bei der Übernahme des neuen Fahrzeuges. Warum gibt es zwei Abläufe in der Duschwanne ? Antwort: einer für Warmwasser, einer für Kaltwasser 🙂
Was wird der nächste Campingplatz, die nächste Dusche an neuen Erfahrungen bringen? Kann es noch mehr Varianten geben. Oder haben wir schon alles erlebt und das (Camper-)Leben wird langweilig?
Warum erinnert man sich eigentlich nicht so an die Duschen in den Hotels ? Doch, an eine besondere Dusche erinnere ich mich noch. Das war die Dusche mit einer Glaswand zum (Schlaf-)Zimmer.
Aber ich freue mich doch schon auf Zuhause, wo alles seinen Platz hat, das Wasser heiss genug ist und die Handtücher regelmäßig in die Wäsche kommen. Reif für Zuhause bin ich fast, so habe ich heute morgen einen Wasserhahn gedrückt, den ich eigentlich drehen musste.
Weitere geplante Kapitel 😉
⁃ Abenteuer Toiletten und das weite Feld der Toiletten Papiere
⁃ Abenteuer Abwaschen
⁃ Abenteuer Leckerschmeckerkassette Entleerung
⁃
PS
Offene Punkte
⁃ Handtücher, Abtrocknen
⁃ Der Warmduscher
⁃ Mein Schaum – Nicht mein Schaum
⁃ Suche noch einer Dusche ähnlich zu der Toilette am Bach bei dem Naturcampingplatz des buddistischen Mönches an der Saale
Ich hatte im Blog geschrieben
‚Gestern morgen hatte ich auf dem Herrnklo feststellen müssen, dass die Tür nicht richtig schließt, sie klemmte einfach. Kein Problem, es ist ja ohnehin niemand auf dem Campingplatz. Also ließ ich die Tür offen und hatte eine tollen Blick auf den reissenden Bach, der gleich in etwas über einem Meter vor dem Klohäuschen war. Ein ganz entspannende Situation, nur jetzt durfte keiner um die Ecke kommen.
Heute war es umgekehrt, ich war derjenige, der plötzlich um die Ecke kam…‘
Bild oben von OpenAI https://open.ai/1b13dc3b-867f-4686-9769-36b8c991336e