Sonntag 14. Mai
Hinter den Klostermauern war es richtig ruhig, ich glaube, wir hatten noch keinen so ruhigen Campingplatz.
Erst späten Nachmittag sind wir mit den Rädern nach Muros rein. Es ging an der Küstenstraße entlang, dafür hatten wir tatsächlich mal die Fahrradhelme aufgesetzt.
Es ging nach dem 2ten Campingplatz hier im Ort noch etwas aufwärts, dann aber schön bergab in den Ort Muros.
Muros hatten nicht nur einen Fischereihafen, sondern auch eine großen Yachthafen und mehrere kleine Strände. Es muss hier auch Delphine geben, denn auf einem Schild wurde gewarnt mit den Delphinen zu schwimmen und es wurden die vielen Zähne der Delphine abgebildet 🙁
Es war Sonntag, letzte Woche Sonntag hatten wir an der Promenade viele Spaziergänger erlebt, hier war tote Hose. Auch der Ort war ( wegen der Vorsaison ? )
nichts besonderes, viele leerstehende Läden und Häuser, die zu verkaufen waren. Ist die Saison einfach zu kurz hier ? Von Mitte Juni bis Ende September ist ja nicht lang.
Kleine Gassen, Treppen, alles nur für Fußgänger hinter der Küstenstraße. Was mich aber begeistert ist die Vegitation, Rosen blühen hier in allen Varianten in voller Pracht. Die Hortensien wucherten, waren zwar noch nicht am blühen, aber die Blüten waren schon ausgebildet. Die Kapuzienerkresse war schon am blühen, Begonien, die wir nur als Balkonbepflanzung kennen, wuchsen hier einfach so üppig in den Gärten. Die Canna wucherte neben den Straßenrändern.
Heute gab es mal wieder Essen am Wagen, Sabine hatte gekocht und wir machten anschliessend noch einen Gang ans Wasser.
Möwen lungerten an den Mülleimern rum und sortieren aus, was ihnen nicht passte.
Der Vorteil von einem Campingplatz ist doch, dass, wenn wir wieder abreisen, keinen leerstehenden Objekte zurücklassen, nicht die Landschaft verschandeln, sondern es bleibt nur eine Wiesenfläche zurück und keine zubetonierten Garageneinfahrten, Bungalows und Appartmentblöcke, die ein 3/4 Jahr leerstehen. Oder ganze Bauruinen 🙁
Anruf aus Buchholz, Jan und Inga waren bei uns und hatten nach dem Rechten gesehen. Der Garten wäre etwas verwildert, überall der Löwenzahn. Da habe ich bestimmt gut zu tun, wenn wir wieder nach Hause kommen.
Diese Tage haben wir in etwa Halbzeit. Unglaublich, wie schnell die Zeit vergeht.
Montag 15. Mai
Endlich mal wieder Frühstück draussen, auch wenn es noch recht frisch war, Aber die Sonne kam so langssam über die Mauern des Klosters. Wir hatten einen besonders schattigen Platz ausgesucht, damit es nicht zu warm wird. Jetzt hätte es aber doch gerne etwas sonniger sein können.
Dafür war dieses der beste Platz den wir bislang hatten. Kaum zu glauben, aber hier gibt es tatsächlich mal warmens Wasser zum Abwaschen UND zum Duschen. Auch das Internet ist hier super fix und auch im Wagen verfügbar.
Alles Argumente, dass wir beschlossen haben noch 2 weitere Tage dranzuhängen, denn Mittwoch soll hier in Galizen ein Feiertag sein und da müssen wir nicht auf die Straße bzw den Campingplatz wechseln.
Hinter dem Campingplatz ist noch die Kapelle vom Kloster.
Von dort geht dann ein Weg in Serpentienen den Berg rauf, mit den 14 (?) Heiligen alle paar Meter.
Oben dann ein Gedenkstein mit Kreuz. Nicht nur die Mönche hatten von dort eine gute Aussicht, sondern wir auch.
Mit dem Zoom konnte ich dieses seltsamen künstlichen Inseln in der Bucht mal ranzoomen. Das müssen Aufzuchtanlagen für Muscheln sein. Auf jeden Fall sind das Aquakulturen. Wir sahen später noch mehr davon in der Bucht.
Auch zum Strand haben wir es nicht weit, nur die Straße runter, Rucksack gepackt und los.
Sabine machte einen Strandspaziergang, ich schonte mein Knie, das leider immer mehr Probleme macht.
In der Sonne wurde es aber zu heiß, während das Wasser noch zu kalt zum Baden war. Morgen will ich Baden mal ausprobieren.
Wir verzogen uns in den Schatten einer Kiefer am Strand, dort war es auszuhalten.
‚Agenda 2030‘ der BTO Podcast brachte die Frage ‚Voice or Exit‘ zu den Problemen von Deutschland. Wenn ich hier so am Strand liege, dann bin ich einfach für Exit. Sonne, guter Wein und Wurst. Was will man mehr ?
Am späten Nachmittag schwangen wir uns auf die Räder und radelten gen Norden an der Küstenstraße entlang. Brav mit Helmen und Sabine hatte auch keine Kopfpfschmerzen mehr von dem Helm.
Als wir die erste Steigung erklommen hatten, wollten wir nicht weiter. Zur Düne wäre ich gerne, aber da kamen wir mit den Rädern nicht runter.
So sind wir in den alten Ortsteil von Lougo rein, der abseits der Küstenstraße lag.
Enge Gassen und vor allem unheimlich viel von den alten steinernen Speichern, die wir schon in Leis gesehen hatten.
Ich mag diese Natursteinhäuser, besonder diese mit den weissen Fugen. Die Dorfstraße ging dann mächtig bergab und wir kamen dann genau am Campingplatz raus.
Heute mal kleines Abendessen, nur etwas Wurst und Käse. Reicht mir eigentlich, ich muss nichts warmes jeden Abend, vor allem nicht erst so spät wie in den Restaurants serviert wird.
Sabine ist tief in Ayn Rands ‚wer ist John Galt ?‘ oder auch ‚der freie Mensch‘ eingetaucht.
Dienstag 16. Mai
Es hatte abends angefangen etwas windiger zu werden.
Nachts flatterte unsere Markise etwas. Eigentlich nichts, um beunruhigt zu sein, aber es bracht mich doch um den Schlaf. Kommt jetzt doch eine stärkere Boe ? Ich hatte aber keine Lust aus dem warmen Schlafsack heraus noch mal aufzustehen und erst die Markise von den Sicherungsleinen zu befreien und dann mit dem Einkurbeln die Zelt-Nachbarn zu wecken.
Alles gut gegangen 🙂
Der Vormittag wurde zum Waschtag. Sabine nutzte die Waschmaschine im Sanitärgebäude, um unsere Bettlaken zu waschen. Frühen Nachmittag war dann alles wieder trocken.
Blick auf das Empfangsgebäude und Restaurant vom Campingplatz.
Wir hatten um 2 Tage verlängert, morgen ist hier ein Feiertag, Himmelfahrt ist kein Feiertag, deshalb mussten noch mal einkaufen.
Es ging mit den Fahrrädern an der Küstenstraße den Berg rauf und wieder runter nach Mouros rein. Am Ende des Ortes war ein kleiner Eroski, natürlich wieder etwas den Berg rauf. Ganz ungewöhnlich, die Schnapsabteilung war gleich hinter dem Eingang, wo sonst immer erst Gemüse oder Brot ist 😉
Die 2 richtig großen Doraden für ca 10 Euro, die wir dort frisch erstanden hatten, waren mir dann später super gut auf dem Grill gelungen.
Mittwoch 17. Mai
Ein kalter Wind machte es unmöglich draussen zu frühstücken, obwohl die Sonne am strahlend blauen Himmel zwischen den Bäumen durchschien.
Die Dünen unterhalb von Louros wollten wir noch mal besuchen.
Auf die Räder, hoch bis zur Schell Tankstelle und dann runter erst einen Weg, dann einen einen Pfad, dann fast nur noch zugewucherter Pfad, bis wir plötzlich bei einen wunderschön gelegenen Haus rauskamen, das tatsächlich bewohnt war und einen tollen Blick auf die Dünen hatte.
Dort liessen wir die Räder stehen und wanderten erst durch Farne über die alten Dünen zu den Stranddünen und zum Strand.
Trotz eincremen konnten wir nicht allzulange am Strand liegen. Das Wasser des Atlantiks war kalt. Ich hatte zwar keine Badehose dabei und wäre auch noch mal ohne ins Wasser gesteigen, wenn nicht laufend Spaziergänger vorbei kamen. War wohl sehr beliebt diese Ecke.
Der Rückweg war etwas beschwerlicher, da wir dem Weg der Wagenspur folgten, in der Hoffung schneller zum Ziel zu kommen, aber das wir wirklich nur mit Allrad zu bewerkstelligen, mit Rädern fahren schon gar nicht. Schieben war anstrengend genug. Und dann mussten wir noch wieder bis zur Küstenstrasse hoch.
Oben an der Schell Tankstelle retttete uns dann erstmal ein Magnum Eis 🙂
Als wir wieder am Campingplatz ankamen war bereits 15 Uhr, wir waren fertig, der Nachmittag war gelaufen, denn es war heute auch zum ersten Mal richtig warm geworden.
360 Grad Bilder San Francisco
https://bambimo360.wordpress.com/2023/05/14/san-francisco/
Donnerstag 18. Mai
Nachts schepperte plötzlich unsere Markise von einer Windboe und riss mich aus dem Schlaf. Ich versuchte so leise wie möglich, ohne die Nachbar zu wecken, die Markise von meiner Sicherung mit dem blauen Band zu befreien, die Bienchenkette von den Hacken zu nehmen und einzukurbeln.
Ich war natürlich hell wach hinterher. Sabine blinzelte mich nur kurz an. Als dann die nächste starke Windboe noch die Kurbel am Wagen scheppern liess, bin ich noch mal raus. 1 Uhr 45, irgendwie bin ich dann doch eingeschlafen.
Die Fahrt nach Vigo war nichts besonderes, es ging über die Landstraße, bis dann Google es doch es wieder gut mit uns meinete und eine Abkürzung vorschlug:
Erst dachte ich, es wäre nur wieder eine einspurige Strecke, auf der uns aber doch einige Lieferwagen entgegen kamen. Die Straße war neu geteert und nach beiden Seiten nicht wieder angeschüttet worden. Es gab teilweise 20cm tiefe Absätze. Da darf man nicht abkommen, auch wenn ein Laster entgegen kommt 🙁
Dann ging es aber zum Schluß doch noch in einer Ortsdurchfahrt über eine sehr enge Brücke und Gassen. Hier gehörte kein Camper hin.
Der Höhepunkt war dann aber Vigo selber, ich war versehentlich von der Umgehungsstraße abgekommen und per Autobahn direkt in der Innenstadt gelandet. Die Straßen waren sehr steil und im Verkehr war es gut, dass ich ein paar PS hatte und auch das Anfahren am Berg beherrschte. So etwas steiles mit viel Verkehr hatte ich, glaube ich, noch nie.
Ich brauche unbedingt eine Dashcam für solche Strecken und Situationen, denn aussteigen und ein Bild machen, geht nicht.
Vor Vigo kamen uns dann dann die Pilger entgegen, hier geht auch ein Camino nach Santiago de Compostella. Das war der Weg, den Lars mit Michi auch gelaufen ist, den sie in Porto begonnen hatten.
Der erste Campingplatz südlich von Vigo sagte uns dann nicht zu und es war vor 16 Uhr auch niemand an der Rezeption, also fuhren wir 2 Kilometer weiter. Ähnlich gelegen an der Küstenstraße dann gleich der Strand.
Nach etwas Erholung von der Fahrt ging es auf Rädern nach Vigo rein. Sollte ganz gut zu fahren sein, hatte ein Campingnachbar uns gesaagt.
Es war zwar eben, aber es ging voll durch das Industriegebiet am Hafen auf einer 2 spurigen Straße. Das war nix für Fahrräder 🙁 Verwöhnt waren wir von anderen Einfahrten in die Städte mit Radwegen !
Wir fanden dann doch noch den Weg in die höher gelegene Fußgängerzone.
Es ging eine ganz andere Strecke dann zurück, erst durch Wohn-, Einkaufsviertel auf einer 1 spurigen Einbahnstraße. Viel Leben in der Gasse. Dann fanden wir doch noch einen Fahrradwweg, der uns wieder raus führte und wir nicht mehr durch den Hafen/Industriebereich mussten.
Unten wieder am Strand angekommen gab es bei einem Italiener das beste Eis, das wir bislang hatten. Die waren auch ganz modern ausgestattet, statt manueller Kasse gab es einen Automaten zum Bezahlen.
Bleiben wir noch eine zweite Nacht ? Der Sonnenuntergang wäre es wert. ( Die Sanitäranlagen sprachen dagegen )
Sonnenuntergang war um 22 Uhr am Strand gleich gegenüber vom Campingplatz.
Wahnsinnig schnelles WLan hier, der Upload meiner 360 Grad Bilder geht viel schneller als sonst.
360 Grad Bilder Vigo
https://bambimo360.wordpress.com/2023/05/18/vigo/
Freitag 19. Mai
Heute schöne Radtour gen Süden. Wir kamen von der Küstenstraße runter und sind durch ein Villenviertel geradelt. Hier liegen neue und alte Villen am Hang und, haben teilweise eigenes Stück Küste. Es ging aber ziemlich bergauf und bergab. Zum Glück war es nicht so heiss heute.
Oben an der Küstenbstraße wieder angekommen, war so ein gelber Streifen als Fußweg markiert. Später stellten wir fest, dass das wieder der Camino ist. Schön war dieses Stückchen aber nicht, ging uns zu sehr an der Küstenstraße mit all dem Verkehr entlang.
Wir sind dann nicht mehr bis nach Monteferro sondern wieder ordenlich bergab zu dem Strand von Portino zu einem kleinen Restaurant.
Ich bin dort mal mit Google Earth gewesen, unglaublich wie gut dort die Auflösung und auch der 3D Effekt ist. Unbedingt mal selber ausprobieren, auch Vigo in 3D.
Zurück ging es wie immer viel einfacher.
Ein Eis beim Italiener gegenüber von der Strandpromenade krönte den Abend.
Mein Timelaps vom Sonnenuntergang ging schief. Macht aber nichts, der Sonnenuntergang war von Wolken verhangen.
Eigentlich war an diesem Tag nichts großes passiert.
Wie immer gingen wir so gegen 23 Uhr ins Bett. Schon beim Weg zum Sonnenuntergang am Strand hatten wir gesehen, dass vorne vor dem Campingplatz im Restaurant eine Band Keyboard und Lautsprecher aufbaute. Wir ahneten nichts böses 🙁
Aber gerade als wir uns hingelegt hatten, da fing um 23.15 Uhr die Band an zu spielen…. Und spielen … Und spielen. Erst spanische Lieder, dann internationale Hits, die ich fast mitsingen konnte, dann Hardrock, 1:45 endlich der Höhepunkt ‚Highway to hell‘. Dabei schlafen war für mich unmöglich ‚Highway to hell‘ ging bei mir im Kopf rum. Ich sollte mich doch eigentlich freuen, für umsonst bekamen wir ein Konzert geboten, aber an sich war es Folter, Folter durch Schlafentzug. Durch die Radtour war ich ziemlich kaputt. Es gibt hier sonst keine Verrückten, die diese Hügel an der Küste mit Fahrrädern fahren. Gut, es gab die Radprofies, aber denen war ja kein Pass zu hoch. Wir waren ältere Biobiker und wollten auf diesem Campingplatz unsere Erhohlung. Aber kann man es den Spaniern verdenken ? Auf der Baustelle gegenüber wurde heute am Freitag noch bis ca 18 Uhr gearbeitet, bei uns hätten die Baustellen schon um 12 Uhr Wochenende gemacht. Dann gibt es erst ab 20 oder 21 Uhr Abendessen. Hier im Restaurant war ges gestern abend noch ziemlich voll. Jetzt kam die Jugend und wollte das Wochenende feiern. Ich hatte das Gefühl, die Jugendlichen standen direkt bei uns vor dem Wagen.
Um 2:15 war dann Schluss, nach dem man noch Techno gespielt hatte. Noch viele Stimmen, abfahrende Autos, die bei uns auf dem Campingplatzparkplatz parkten.
Ich glaube so gegen 2:45 Uhr war dann endlich Ruhe.
‚Highway to hell‘, ich konnte nicht einschlafen 🙁
Samstag 20. Mai
Natürlich wurde ich gegen 7:30 Uhr wach. Diese Nacht war eindeutig zu kurz.
Unsere Nachbar auf die Musik angesprochen, die hätten fest geschlafen und nix gehört. Er wäre Rettungswagenfahrer und da kann man immer und überall schlafen, nur wenn der Pieper summt, dann wäre er sofort hellwach. Der amerikanische Camper wäre übrigens schon sein sechster amerikanische Wagen. Wenn man da auf das Öl achtet, wäre der Motor unkaputtbar.
Draussen schien die Sonne, nix vom gestrigen Event war zu sehen.
Die Bedienung vom Restaurant war, wie Sabine sagte, beim Bezahlen schon wieder top gestylt und fit.
Wir fuhren über die Autobahn nach Ourense. Dieses ganze Land besteht nur aus Bergen. Wunderschöne Ausblicke von der Autobahn und den Viadukten. Unglaublich, was hier an Meisterleistungen an Autobahnen in die Berge gehauen wurden. Es geht wieder richtig hoch und dann wieder bergab. Immer knackt es in den Ohern.
Kurz Einkaufen in Ourense beim Lidl. Da müssen wir fast die Thermen verpasst haben, die es hier gibt.
Der Campingplatz lag in Allariz, ca 20 Kilometer südlich von Ourense.
Wieder stark rauf und runter und zum Schluß am Campingplatz großer Schreck, Höhenbegrenzung bei 2,85 Meter. Wir sind 3,20 Meter hoch 🙁
Zum Glück gab es eine seitliche Einfahrt ohne Höhenbegrenzung.
Allariz stellte sich bei dem Spaziergang am Fluss entlang als Unesco Weltkulturerbe (?) heraus. Dieser alte Ort war richtg nett mit viel Geld restauriert worden, viele kleine Gassen mit netten Geschäften. Hier ist bestimmt an Sommerwochenenden mehr los.
Wir sind bis auf die Spitze des Ortes rauf, wo mal eine Burg gestanden haben soll.
Am Fluss entlang zurück zum Campingplatz. Die Gemüsebeete der Gärten sind alle sauber angelegt. Kohl rahmt Zwiebel und Paprika ein, große Beete von Erbsen. Tomaten im Freibeet, unterschiedlich angebunden. Hatten wir uns nicht eben noch über die tollen Düfte der Natur gefreut ? Der Holunder war z.B am blühen.
Und hier auf dem Campingplatz roch es nach Currywurst oder war es das Nasigoreng aus der Dose der holländischen Nachbarn ?
Sonntag 21. Mai Allariz
Es war kalt über Nacht, wir waren wieder in den Bergen. Heute morgen nur 7 Grad draussen und 14 Grad im Wagen.
Als die Sonnen dann raus kam, wurde es schnell zu einem wunderschönen (Wasch-)Tag.
Wir müssen auch nicht jeden Tag was unternehmen. Nur so in der Sonne dösen hat auch was. Vielleicht noch etwas Podcast hören, …
Erst späten Nachmittag sind wir dann noch mal auf der anderen Flußseite in den Ort und haben uns die Gartenbauausstelltung angesehen.
Ich konnte sogar von meiunem Rentnerdasein profitieren und musste nur die Hälfte vom Eintritt zahlen.
12 verschiende Gärten wurden gezeigt. Eine Ausstellung, die es jetzt schon 12 Jahre gibt. Die Gartenbauteams aus aller Welt und auch eine Schule aus dem Ort hatten die Aufgabe einen kleinen Garten zu gestalten.
Am besten gefiel uns der arabische Garten, der mit den arabischen Gewürzen und deren Gerüche spielte. Die Ausstellung war erst letzte Woche eröffnet worden, deshalb waren die Pflanzen auch noch nicht richtig groß.
Interessant fand ich, wie der Gedanke eines Alzheimer Gartens umgesetzt wurde. Wie hatten die das nochmal gemacht ?
Ach ja, Sandkiste, Tribüne, Spiegel, hängende Pflanzen, bunter Zaun, …
Es fing an zu regnen, wir flüchteten mit anderen unter das Dach der Tolilettenhäuschen und standen dort eine ganze Weile.
Auch hier in Alleriz verlief ein Camino nach Stantiago. Viele Wege führen nach Santiago.
Sabine kam aus der Dusche nicht wieder, ich machte mir schon Sorgen, aber sie hatte lange mit unserer Nachbaring gesprochen, die aus Pinneberg kamen. Die waren hier auf dem Campingplatz mit Getriebeschaden ihrem VW Bus und Kleinkind gestrandet.
Wir sitzen gemütlich unter unserer Markise, ich hatte gerade den abendlichen Abwasch gemacht, endlich gab es mal an diesem Campingplatz wieder heisses Wasser in der Abwaschecke, da fängt es doch wieder an zu regnen. Jetzt wird es kalt.
Also rein in den Wagen.