Zug2 Treffen im Rheingau

Schon lange war das Wochenende geplant. Zuletzt hatten wir, das heisst meine ehemaligen IBM, uns in München getroffen. Jetzt wo fast alle in Rente sind, wollten wir uns öfter treffen. Oestrich-Winkel war das Ziel.

Da Sabine nicht mit kommen wollte und ich gerne auch noch ein paar andere Freunde besuchen wollte, bin ich mit dem Bimo zu ersten Mal alleine los.

Aber ich wollte die Strecke nach Mainz nicht in einem Rutsch fahren. Der Stellplatz am Schwimmbad in Einbeck bot sich an.

Als ich nach Ankunft in Einbeck noch mal in die Altstadt ging, wurde es schon leicht dunkel, keine Gelegenheit noch Bilder von den schönen Fachwerkhäusern zu machen. Es war eine seltsame Stimmung in der Fußgängerzone, denn es wurden gerade die Stände für das Eulenfest am Wochenende aufgebaut.

Ich fuhr morgens nach dem Bad im Schwimmbad noch mal mit dem Fahrrad rein, denn da schien die Sonne. Von 1542 war die älteste Inschrift an einem der Fachwerkhäuser.

Auf den Kasseler Bergen hing man mit dem Bimo auf der Autobahn ziemlich zwischen den LKWs.

Frank hatte mir einen Campingplatz auf der anderen Rhein Seite, also gegenüber vom Hilton, empfohlen. Ich hatte einen Tag vor und einen Tag nach unserem Treffen gebucht. Toller Blick auf den Dom. Von dieser Seite hatte ich Mainz noch nicht gesehen, obwohl ich doch soooo oft schon dienstlich dort gewesen bin.

Abends Essen mit Uschi und Otto unterhalb vom Dom. Ich war mit dem Fahrrad zum ersten Mal in Mainz. Durch die kleine Brücke über den alten Rheinarm und die Theodor Heuss Brücke war ich in wenigen Minuten in der Altstadt. Wir hatten uns lange nicht gesehen, Unsere Reisen und Reisepläne waren wie immer ein Thema.


Freitag 7. Oktober Rheingau

Für das Wochenende hatte ich einen Tip bekommen, auf dem Weinhof Martin gäbe ganz nette Stellplätze. Eigentlich musste ich nur der Straße am Rheinufer folgen. Nach Mainz Kastel kam gleich das Schloss Bieberich von Wiesbaden. Da musste ich aussteigen und ein Bild machen. Wunderschön lag es am Rhein. Da wusste ich noch nicht, das es viele Schlösser und Kloster die nächsten 2 Tage geben würde.

Auf dem Weinhof traf ich auf ein bekanntes Gesicht, Martina war dort einen Wein abholen. Bis zum gemeinsamen Abend war es aber noch viel Zeit, ich nutzte die herrliche Sonne und konnte etwas lesen.

Mit dem Fahrrad war es dann nur 30 Minuten zum Hotel, wo die anderen übernachteten. Es ging auf der alten Bundesstraße durch die Weindörfer. Schöne alte Fachwerkhäuser am Wegesrand. Ich war tatsächlich der einzige, der mit dem Wohnmobil angereist war.

Den restlichen Abend verbrachten nur ein paar Meter weiter im Weinhof Hamm.

Die Rückfahrt mit dem Rad im Dunkeln und bei nur ca 6 Grad war dann schon etwas ganz besonderes. Durch die engen Gassen ging es mit dem Duft des Tresters, der aus fast allen Hausecken kam. Vor Erbach kam dann noch mal ein ganz dunkles Stückchen durch die Weinberge rechts und links. Wieder richtig nüchtern kam ich am Wagen an. An schlafengehen war nicht zu denken

So alleine im Bimo ist echt ungewohnt. Die Nacht war kalt.


Samstag 8. Oktober Kloster Eberbach

Ein Bus holte uns am Hotel ab und brachte uns in den nächsten Ort, durch den ich gerade mit dem Fahrrad gekommen war, zu einer Sektprobe mit Führung durch den Weinkeller vom Weingut Barth.

Mit der Weinlese war man hier gerade durch. Sehr nette Führung mit vielen Informationen. Zwei aus der Gruppe bestellten gleich für die nächste Online Weinprobe.

Mein seltsamer Selfiestick sorgte erstmal für Interesse, doch keiner konnte sich so richtig was unter 360 Grad Bildern vorstellen.

Weiter ging es über Kloster Eberbach, wo wir eine Führung unter Ecos ‚Name der Rose‘ bekamen. Denn hier waren Teile des Filmes gedreht worden.

Die Schlösser und Klosterdichte war hier schon enorm. Wir endeten beim Schloss des Sekt und Weinkellers Fürst Metternich.

Am Abend hatten wir dann in dem benachbarten Weinrestaurant einen Raum für uns. Es war dann zum Glück nicht ganz so laut. Zum 40. wollten wir uns dann in Münster treffen.

Der Rückweg war der gleiche wie am Vorabend, nur bei fast Vollmond.


Sonntag 10. Oktober

Ich konnte heute morgen ausschlafen, denn ich war bei dem gemeinsamen Frühstück nicht mehr dabei, es wollten einige ohnehin früh los.

Einem Bimofahrer konnte ich noch eine Freude mit den alten Neon Lampen machen, die ich durch LEDs ersetzt hatte. Die kamen am Stellplatz des Weinhofes vorbei, da sie um die Ecke wohnten. Ich bekam eine Flasche Rheingau Wein dafür. Die kamen gerade von einer längeren Tour der PanAmericana.

Noch für den Stellplatz am Weingut bezahlt und 2 Kisten Wein gekauft und zurück ging es zum Campingplatz in Mainz, wo ich schon vor 2 Tagen war.

Hier war eigentlich noch ein weiteres Treffen mit ein paar IBMern geplant, aber wir waren letztendlich dann doch nur zu zweit und endete bei einem Wein in den letzten Sonnenstrahlen vor dem Bimo mit Blick über den Rhein auf den Dom von Mainz.


Montag 12. Oktober

Zurück sollte es eigentlich mit Übernachtung in Kassel gehen. Als ich jedoch in Kassel auf dem Stellplatz stand und mir noch einen Kaffee machte, zog es mich doch nach Hause und ich fuhr heim.

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