Sommerurlaub 2022 – Beetzsee

Samstag 27. August Flachsberg

Vor 15 Uhr brauchten wir in der Flachsberg Idylle, unserem nächsten Campingplatz nicht ankommen. Wir hatte einen Vormittag noch in Werben. So schwangen wir uns gegen 10 Uhr, gemütlich nach dem Frühstück, noch mal auf die Räder den Elbradwanderweg die Elbe abwärts. Erst ging es schön auf dem Deich, mit tollen Blicken auf die Elbauen. Als es dann aber lange hinter den Deich ohne Ausblick und dann noch mit Gegenwind ging, kehrten wir um.

Es ging noch mal durch Werben durch zu den Zwetschgen und dann wieder zum Wagen. Wir erstanden eine 6er Packung Eier am Wegesrand, ein grünes Ei war dabei. Noch ein Kaffee und los ging es.

Kurz einkaufen beim Lidl in Tangermünde, wo wir schon mehrfach waren. In Rathenow noch mal Tanken für 1,94 € auch wenn es weh tut, aber nächste Woche fällt der Tankrabatt von 0,17 € pro Liter Diesel ( 0,34 € für Benzin ). Dann wird alles wieder richtig teuer. Hinzukommt, dass inzwischen auch der Euro zum Dollar gleichgezogen hat. Wo soll das alles nur hinführen? Der Strompreis lag teilweise schon über 800€ pro MWh.

Hinter Rathenow fing es an zu regnen und hörte nicht auf bis wir in Goertz angekommen waren. Am Empfang war niemand, wir bekamen per Telefon den Zugang. Die Flachsberg Idylle kannten wir nur bei bestem Wetter, immer war es warm, trocken, teilweise sogar Waldbrand Gefahr. Jetzt Regen, der bis in den Abend ging.

Wir holten erstmal etwas Schlaf nach, das Trommeln der Regentropfen auf das Wagendach schläferte ein. Nur wir konnten nicht den ganzen Nachmittag verpennen. Kleine Runde über den Campingplatz und eine Runde gemeinsam Schwimmen als der Regen etwas nachließ.

Auch im See konnte man die lange warme Periode erkennen. Es schwammen mehrere Klumpen von Blaualgen (?) in Ufernähe. Weiter draussen war es ok.

Der Regen hatte den Schlamm oder besser die Sandmassen fast bis zum See gebracht. Es muss hier gestern ordentlich geschüttet haben.

Essen und den restlichen Abend verbrachten wir im Wagen.


Sonntag 28. August – Brandenburg

Es war grau am Morgen, wegen des Regens auch frisch, auch wenn es noch 19 Grad waren, aber irgendwie war uns zum Baden nicht zumute.

Wir hatten sehr gesprächige Nachbar aus Herford mit jungem Hund. Auch die kannten den Campingplatz in Oldendorf und wussten, dass der inzwischen für 800 k€ verkauft worden sein sollte … Wir sind gespannt, was da passiert.

Beim Kochen des Frühstückseier gab unser Alugas Flasche ihren Rest, bzw sie gab auf. Zum Glück kam gerade der Campingplatzbesitzer vorbei. Er berichtete, dass sein Pachtvertrag Ende nächsten Jahres ausläuft und dass das so passt, denn auch eine Frau konnte jetzt in Rente gehen. Was hier mit dem Campingplatz passiert, konnte er nur vage andeuten, es soll wohl eine Ausschreibung geben und man will einen 3 Sterne Campingplatz für 10 Jahre von der Gemeinde verpachten.

Angesprochen, ob ich bei ihm meine Alugasflasche bei ihm tauschen kann, denn ich hatte welche im Käfig bei den Gasflaschen gesehen, bot er an, dass sein Sohn unser Alugas-Flasche morgen wo auch immer befüllen lassen könnte. So gaben wir ihm unsere Flasche mit. Welch ein Service ! Er musste das ja nicht anbieten, denn ich hatte auch gesagt, dass ich noch eine Reserveflsche habe. Bin gespannt was das kosten wird. Eine kleine Flasche, hatte ich bei Obi gesehen, sollte inzwischen 13 Euro im Tausch kosten. Es waren mal 6,99 Euro gewesen 🙁 Ja, die Strom und Gaspreise, wo soll das nur hinführen ?

Wer radelten nach Brandenburg. Da wir die Stecke inzwischen kannten, kam sie uns auch nicht so lang vor. Es riss langsam auf und wir konnten die wärmenden Klamotten eins nach dem anderen ablegen.

Die bekannten Eindrücke : Hausboote auf dem See, schöne Gärten zum See hin, der Radweg wie ein Tunnel unter den Büschen, die Havelbrücke, der Radweg am Havelkanal

bis hin zum Roland am alten Rathaus.

Auf den Espresso mit dem Softeis hatten wir uns beide gefreut.

Wir saßen eine Zeitlang an der Havel und bewunderten die vorbeifahrenden Yachten und Hausboote.

Zurück ging es gefühlt noch schneller.

Die Blaualgen waren fast wieder verschwunden, als wir ein erfrischendes Bad nach der Tour im See am Campingplatz machten.

Wir machten noch kurz vor Sonnenuntergang eine Runde auf dem Platz und konnten wieder lange drausssen sitzen.

Es ist richtig dunkel hier draußen, die Stirnlampe, die Lars uns mal geschenkt hatte, tut hervorragend ihre Dienste, besonders wenn man Abends im Dunken noch mal zu WC Häuschen durch den Wald läuft.


Montag 29. August Flachsberg

Die Ruhe hier ist phantastisch.

Das einzige, was mich in der Nachtruhe stört, bzw besorgt, sind ist das Knattern der Zündanlage und die anschliessenden ‚Explosionen‘ beim Zünden des Kühlschrankes. Da sollten wir mal was machen lassen. Das passiert zwar nicht immer, aber wenn dann , dann ist es nicht zu überhören. Brauchen wir doch einen neuen Kühlschrank ? Dafür haben wir letztes Jahr zu viel Geld für die Reparatur bezahlt.

Es war wieder grau, es war fast bis in den späten Nachmittag grau. Wir hatten Keine Lust auf große Touren und bleiben heute einfach mal am Wagen.

Ich hatte noch eine Telefonkonferenz zu dem geplanten VR Workshop mit eme Medienzentrum. Eigentlich unglaublich, was die Technik heute leistet. Airpods verbunden mit dem iPad sorgten für gute Sprachqualität, die Kamera, nur kurzzeitig an, für gute Videoqualität. Und da das iPad nicht selber ins Internet kam, denn hier gibt es kein WLAN, bin ich über WLAN an mein iPhone, das sich dann ins Internet gewählt hat. So konnte Herr Brüggemann sehen, wie ich hier am See saß.

Unsere Flasche Alugas sollte erst morgen kommen, war auch ok. Die 30 Euro ebenfalls, damit hatte ich gerechnet.

Wir gingen baden, folgten mit unseren Stühlen der Sonne und schmissen Abends den Grill an. Zum Grlück reichte dafür ncoh die zweite kleine Gasflasche. Sabine rettete noch ein Handy von den Paddlern, das beim Aussteigen in Wasser gefallen war und

machte einen Rundgang über den Platz um in paar Eindrücke festzuhalten. Wer weiss, ob wir das so noch mal sehen werden.

Lars war zurück aus Schottland. Die Tour war wohl wegen Wetter nicht so gelaufen wie geplant, morgen Abend hören wir mehr, denn da sind wir ja in Berlin.

Wir saßen noch lange draussen.

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