Uelzen, Uhlenkoeper Camp 10. 6.

Pfingsten war uns einfach zu viel los auf den Strassen und alle wollten gefühlt auf Campingplätze. Selbst ‚unser‘ Campingplatz in Oldendorf war ausgebucht. Einfach alle. Wir bleiben lieber zuhause, auch wenn unsere Bad immernaoch nicht fertig war. Wir haben zur Zeit ein schön renoviertes Bad, nur leider ohne die Sanitärelemente Waschbenken und WC. Trotzdem ist es auch schön zuhause und im Garten gibt es genügend zu tun. Stichwort Garten, ich hatte gestern morgen die 4te Zecke des Frühjahres mit der Zeckenzange von mir entfernen müssen 🙁 So viele hatte ich noch nie.

Wir nutzten den Pfingstsamstag für die jährliche Hochdruckreinigungsaktion der Terrasse.

Im Garten blühten inzwischen die Rosen gut, der Apfeldorn stand in voller Blühte und es summte kräftig in der Krone. Den Kirschen ging es dagegen nicht so gut, zu hunderten lagen sie abgestorben in der Dachrinne des Gewächshauses und auf dem Garagendach 🙁

Armelinghausen war irgentwie zu kurz gewesen, wir hatten gar nicht das Gefühl richtig weg gewesen zu sein, ich hatte deshalb wohl vergessen den Frischwassertank zu entleeren und Sabine hatte, wie wir erst in Uelzen feststellten, vergessen den Müll rauszunehmen 🙁 Zum Glück war die Leckerschmeckerkassette geleert worden.

Sabine hatte am Vormittag noch gearbeitet, ich war zum Sport. Die Fahrt nach Uelzen, besser nach Westerwehye, dauerte nur eine Stunde und wir waren um 17 Uhr dort. Zuletzt waren wir 2020 hier gewesen. Die B4, die mal mit breitem Seitenstreifen ausgebaut worden war, war inzwischen mit Pfosten eingeengt. Früher fuhr man rechts auf den Seitenstreifen, damit eine zusätzliche Spur zum Überholen da war. Das hatte mich immer an die Fahrten mit meinem Opa nach Fehmarn erinnert, damals fand ich diese Fahrweise ganz seltsam.

Hier hat sich einiges verändert. Das Empfangsgebäude und der Sanitärtrakt waren verschwunden und es war neben dem Teich ein tolles neues Holz-Haus mit Rezeption, Sanitärtrakt und oben Hotelzimmern entstanden. Alles super modern ausgestattet, passte mM nicht mehr zu dem Eco-Flair des Platzes. Am meisten verwundert haben mich die Unisex Toiletten und Duschen. Deren Webseite sogar mit 360 Grad Bildern.

Wir standen wieder auf dem Schleiereulenplatz. Fast alles Familien mit kleinen Kindern um uns herum. Großes Geschrei am Pool.

Beim Rundgang habe ich die Wassertemeratur mal getestet, noch ziemich frisch. Gehe ich da wirklich morgen früh baden ?

Für uns selbstgebackener Rababerkuchen zum Kaffee vor dem Wagen. Die anderen alle saßen am neuen kleinen Bistro neben dem Pool. Hier war schon der Bär los, da die Kinder Wasserrutsche und Pool lautstark nutzten.

Anruf in Hamburg. Die Spannung steigt. Der Campingplatz war voll mit Familien mit kleine Kinder und Säuglingen, unsere Nachbarin war hoch schwanger. Selektive Wahrnehmung?

Um 22 Uhr wurde es dann doch zu dunkel zum Lesen draussen. Ich hatte noch am dem Buch von Jaron Lanier ‚Anbruch einer neuen Zeit‘, ein Buch über VR und ein Geschenk von Lars, zu lesen.

Und ich musste ja noch schnell diesen Blog schreiben.

Draussen waren es noch 18 Grad und die Frösche quarkten.

Mitten in der Nacht wurde ich von Kindergeschrei geweckt, da wollte ein oder mehrere Kinder nicht wieder schlafen.

Samstag 11. Juni

Ich ging gegen 9 Uhr eine Runde schwimmen, am flacheren Pool sassen schon die Eltern, die ihre kreischenden Kinder im Wasser beaufsichtigen. Etwas frisch, aber schön so am Morgen ein Bad nehmen zu können.

Aber über eine besondere Erfahrung möchte ich noch berichten, die neuen unisex Toiletten, die mit den automatischen WCs. Ein WC, das leicht bläulich mit LEDs leuchtete und den Deckel zur Begrüssung öffnete. Vorgewäremte Klobrille oder hatte jemand vor mir zu lange dort gesessen ? Nein, war elektrisch vorgewärmt. Aber jetzt kommt es, es wurde mir nachher der Popo mit lauwarmem Wasser gespült und trockengeföhnt. – Muss das sein auf einem Eco Campingplatz ?

Anruf aus Hamburg, Inga war auf dem Weg in den Kreißsaal. Wir konnten nicht viel helfen, also schwangen wir uns auf die Räder Richtung Kloster Elbstorf.

Die Kühlschranktür klemmte und ging nicht auf 🙁 Meine Reparatur war natürlich niccht pwefekt gewesen, denn die Feder war etwas zu dick und damit liess sich die Schliessvorrichtung nicht ganz zuschrauben. Da muss ich wohl noch mal ran. Doch den Satz mit 100 Schraubenvarianten bei Amazon bestellen ? Liegt noch in einer Liste abrufbereit.

Erst kamen die bekannten Mergel Kuhlen. Dann ging es in den Wald, aber die Stecke durch den Wald war für Sabines Rücken nicht so angenehm, da zu holperig. Nach der Abzweigung ging es dann. Erst auf den letzten 200 Metern im Wald war wieder geteerte Strecke. Als wir das letzte Mal hier waren, war es tierisch heiss, heute eigentlich von der Temperatur gut zum Radfahren.

Wir steuerten trotzdem direkt die Eisdiele an. Hier kostete die Kugel Eis noch 1,10 €.

Die Tür zum Kostergarten war offen, wir warfen einen Blick hinein. Ich testete meine 360 Grad Kamera.

Zurück ging es wegen der schlechten Strecke durch den Wald über die Bundesstraße, glatt wie ein Babypopo, immer leicht bergab und dann noch Rückenwind.

Zwischenstop in Melzingen mit dem Garten Arburetum. Dafür müssen wir uns aber mal mehr Zeit nehmen. Wunderschön angelegter Garten, der inzwischen eine Stiftung ist.

Kaffee und Kuchen am Wagen.

Die Sonne tauchte alles in ein warmes Licht, besser hier im Bild als unten zu sehen.

Flache Darstellung

Als der Trubel am Pool vorüber war, ging ich noch mal in das kühle Nass.

Sonntag 12. Juni

Von 4:26 Uhr war dann die Nachricht ‚We made it‘, als wir aufstanden.

Der Vormittag drehte sich dann erstmal um den neuen Sprößling, Mutter, Vater und alle Umstände drum herum, die hier nicht hergehören.

Wir geingen vor dem großen Trubel noch mal Baden, aber man merkte schon, heute ist Sonntag und Abreisetag für viele, es war deutlich ruhiger.

Es war fast Mittag, als wir uns auf die Räder schwangen und Richtung Bad Bevensen radelten.

Leider nicht die Strecke, die ich wollte, am Kanal entlang. So kamen wir schließlich über einen großen Umweg nach Barum, über schönen aber hopeligen Wald- und Feldwegen an der B4 an. Der nächste Ort war Eppensen mit der Heide- und der Obst-Hofscheune.

Eine echte Touristen Attraktion mit entsprechenden Preisen von Honig bis Schaffellen. Nur Dekogegenstände dürfen sie Sonntags aus gesetzlichen Gründen nicht verkaufen. Deutschland ist so etwas von verbürokratisiert, warum dürfen Obst, Gemüse Honig verkauft werden, Weidenkörbchen usw aber nicht ?

In Bad Bevensen war richtig was los. Das Thermometer zeigte an einer Apoteke 31 Grad an. Wir waren zuletzt zu Beginn der Coronazeit hier gewesen, da war Bad Bevensen ebenfalls an einem Sonntag, wie ausgestorben ( wegen der vulnerablen Gruppe ? ). Das Highlight war die Ausstellung von alten Traktoren. Wir suchten das Weite, 30 Minuten anstehen für ein Eis wollten wir nicht, Kuchen konnten wir gemütlicher am eigenen Wagen bekommen.

Direkt am Elbeseitenkanal ging es mit kräftigen Gegenwind zurück, bis wir auf die bekannte Strecke kamen, die wir eigentlich auf dem Hinweg schon radeln wollten. Auf dem Kanal war nicht los. Faszinierend ist, wenn der Kanal eine Straße überquert und man mit dem Rad unter dem Kanal hindurchradelt.

Die letzten Meter von Kirchweyhe nach Westerweyhe schaffen uns dann endgültig mit dem Gegenwind.

Es war richtig ruhig auf dem Campingplatz geworden. Ich ging im Naturbad noch eine Runde schwimmen, auch wenn es plötzlich nicht mehr so warm war.

Montag 13. Juni

Eigentlich sollte es nach dem Bad im Teich und dem Frühstück gemütlich gen Heimat gehen.

Aber daraus wurde nichts, denn ich hatte einen schwerwiegenden Fehler gemacht. Ich hatte bei der Abfahrt mein ‚Schlafzimmer’ Fenster nicht zugemacht. Bei der Auffahrt aud die Schnellstraße muss es uns dann verlassen haben. 😢

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