- 11. September Freitag Hannoversch Münden
Als ich heute morgen aufwachte, musste ich erstmal stark überlegen, wo ich überhaupt bin. Hatte jetzt der Urlaubseffekt eingesetzt ?
Unsere Nachbarn stiegen aus dem feuchten Zelt, Inzwischen war es Nachts ja ordentlich kühl geworden. Jetzt morgens auf dem feuchten kalten Rasen auf einer Campingbank zu Frühstücken war schon gewöhnungsbedürftig, auch mit Daunenmantel. Wir unterhielten uns mit denen, sie waren nur mit Fahrrad und Zelt unterwegs und kamen von Skagen, wollten eigentlich nach Island, sind dann ( wie Lars und Rocio ) wg der Quarantainebedingungen dann doch nicht auf die Fähre. Bis Ende Oktober sollte es bis nach Österreich gehen.
Wir wollten noch mal fast erste Stückchen der Werra radeln und sind Richtung Hannoversch Münden aufgebrochen. Schöne Strecke, die wir dann ab der Autobahnbrücke kannten. Was war der Grund, dass hier immer noch Baumstämme unterhalb der Autobahnbrücke berieselt werden ? Die kannten wir schon seit Oktober 2016 auf unserer ersten Bambimo Tour.
Hannoversch Münden war voll mit Touristen. Wir kannten es mehr ausgestorben, aber jetzt war noch richtig viel los in der Stadt, das Wetter war ja auch bestens und für die vielen Radeler ideal. Die Radler waren inzwischen hauptsächlich mit e-Bikes unterwegs. ‚Bio-Biker‘ wie wir es waren, besonders in unserem Alter gab es tatsächlich nur noch wenige.

Ein bisschen Bamel vor dem Rückweg hatten wir schon, denn gefühlt ging es die ganze Zeit bis nach Hannoversch Münden bergab. Nacher war es dann doch nicht so. Auf der langen Steigung machten wir ohnehin Pause, um etwas von dem Fallobst zu sammeln bzw ein paar Äpfel zu pflücken.
Kaffee und Kuchen gab es noch bei Sonnenschein in kurzer Hose auf dem Campingplatz, für 5€ hatte ich bis 18 Uhr verlängert.
Fast 50 Kilometer Baustellen hatten wir auf dem Rückweg auf der Autobahn. Kurz nach 21 Uhr waren wir wieder daheim.
In der Post lag das Fotobuch mit Bildern von Campingplätzen, die wir mit Zelt besicht hatten.