- 10. September Donnerstag Erlebnisbergwerk Merkers
So schön der Stellplatz angelegt war, er hatte ein paar Nachteile, die wir erst über Nacht erfuhren: Erstens, er lag direkt an den Gleisen der Regio Bahn, alle 30 Minuten ertönte die nicht so weit entfernte Schranke, dann rauschte der Zug vorbei. Das ging so bis ca 23 Uhr und ab 6 Uhr. Zweitens, die Kirchenglocken schlugen zur vollen und zur halben Stunde. Dazwischen kam dann die Bahn.
Und uns lag der Grieche im Magen, bzw wir hatten unbändigen Durst und es war über Nacht noch recht warm, dass wir alle Bettbezüge von uns warfen. – Kurz, wir beide haben ganz schlecht geschlafen 🙁
Wecker um 6:45 war eigentlich viel zu früh für uns aber wir beide waren froh, dass diese Nacht vorbei war.
Gepackt war alles, nach Merkers war es eine knappe halbe Stunde. Um 9:15 Uhr sollten wir am Besucherzentrum sein.


Helm auf und die erste spannende Aktion war die Fahrt mit dem Fahrstuhl in die Tiefe von 800 Metern.

Dort ging es mit ‚Caprio‘ Unimogs durch die Gänge. Es hat ordentlich geschaukelt. 4.000 Kilometer Gänge hat man hier, wir befuhren davon 21 Kilometer.
Erst das Museum

dann die Konzerthalle, hier fanden regelmäßig bis vor Corona Events und Konzerte statt. Einen Hochseilgarten hatten sie auch hier.
Eine Vorführung der Spreng- und Abbaumethoden
ins Versteck der Nazies von Gold, der Reichsmark und Kunstgegenstände zum Kriegsende
Sowie zur Kristallgrotte.
Es war schon ein Erlebnis so tief unter der Erde durch die Gänge zu rasen. Einmal saßen wir ganz hinten, da spürte man die Unebenheiten der Tunnel besonders, war nix für Sabines Rücken. Danach versuchten wir vorne einen Platz zu bekommen. Interessant waren die Temperaturen, die je nach Tiefer zwischen 15 und 25 Grad lagen.

Um 12:30 Uhr waren wir nach der Fahrt mit dem Fahrstuhl wieder oben angekommen.
WOW, das war der Höhenpunkt der Reise.
Wir traten den Heimweg an, der Campingplatz in Witzenhausen ( wo wir unsere Werra Tour im Juni begannen ) war noch unsere Zwischenstation, bevor es Freitag mit den Fahrrädern dann noch mal nach Hannoversch Münden gehen sollte.
Mit dern Rädern sind wir noch mal nach Witzenhausen rein, hier war die Innenstadt doch schon ziemlich runtergekommen und viele Läden seltsam oder leer. Dazu viele Leute mit augenscheinlich viel Tagesfreizeit. Friedland war ja nur 7 Kilometer weg.
In der lokalen BioBierbrauerei am Turm der Stadtmauer kosteten wir deren Pils.