Uslar – Altenburschla 2. Sept
Im Ticket für den Stellplatz war der Besuch von einer Person für das Schwimmbad inklusive. Wir hatten gestern Abend vom freundlichen Stellplatzwächter eine Einweisung bekommen, auch den Hinweis, das mit Drücken der ‚Corona‘-Taste die zweite Person in Schwimmbad für 2 € reinkommt. Das Wasser soll 26 Grad war sein. Da kam sogar Sabine mit ins Schwimmbad und das vor dem Frühstück. Wir hatten das große Becken fast für uns alleine, nur 2 andere Personen zogen ihre Bahnen. Der Dampf vom warmen Wasser über dem Becken sorgte für eine ganz besonderen Atmosphäre, denn es war vorher schon etwas skuril durch all die Coroanabsperrungen im Hallenbad, durch das wir durch die Umkleide hindurch mussten und das 2 leere Becken präsentierte.
Ein Kollege hatte mir noch einen Tip auf seine Heimatstadt Uslar gegeben. Da wären wir sonst nicht hingefahren.
Bei einem Antiquitätenhändler fanden wir im Schaufenster einen deutschen Vorgänger vom Walkman, das Tefifon.
Kurzer Stop zum Einkaufen in Soden Allendorf und am Straßenrand für ein kleines Mittagsschläfchen, aber da war es so laut, dass wir weiter über die Dörfer die Werra hoch nach Eschwege bzw einen Ort dahinter nach Altenburschla, wo unser Campingplatz lag.
Wir wussten, dass der Campingplatz von einem jungen Päarchen aus den Niederlande betreut wird. Alles etwas anders als auf einem deutschen Campingplatz, schon am Eingang stand ein Schild mit unserer Platznummer, eine Rezeption, wie sonst überall gab es nicht.
Auf unserem Platz, direkt an der Werra, stand eine Tafel mit ‚Herzlich Willkommen Familie Mensel‘. So einen persönlichen Empfang hatten wir noch nicht erlebt.
Aber bis heute Abend haben wir noch niemanden vom Platz gesehen, die Anmeldung machten wir im ‚Käsewagen‘ selber und überwiesen das Geld online.
Es war noch angenehm warm und wir radelten noch mal die 10 Kilometer bis nach Treffurt, das aus einem fast 40 jährigem Dornröschenschalf erwachte. Drucxh Zufall sprachen wir mit einem jungen Paar, das das 400 Jahre alte Haus der Großmutter übernommen hatten und es unter Denkmalschutzauflagen renovierten. Das muss man schon wollen, aber scheinbar geht das nur so mit persönlicher Bindung. Wir hatten schon viele alte Häuser unter Denkmalschutz gesehen, die einfach keiner mehr will, so schön das später renovierte für uns Touristen auch anzusehen ist.
Abendessen konnten wir gerade noch draussen, dann wurde es aber merklich kühler und jetzt sind es nur noch 11 Grad draußen. Die warmen Sommernächte sind vorbei.