Wochenende an der Hunte

Eigentlich muss ich etwas vor diesem WE anfangen. Schon als wir unseren Werratal Urlaub abgebrochen hatte und uns nach einer neuen Lokation für den restlichen Urlaub umgesehen hatten, waren wir auf diese Ecke gekommen, aber dann war das Wetter weiter im Osten dann doch sicherer als die Gegend um Oldenburg.

Und eigentlich wollten wir das WE vorher schon los, aber das Wetter war am Freitag schon so schlecht, dass wir unseren geplanten Urlaubstag nicht genommen haben. Sonntag wurde es dann besser und wir mussten unbedingt raus. So verabredeten wir uns mit Sabine und Cord zu einer Tour ab Winsen.

Wir wussten gar nicht, dass man von Winsen so schnell an der Elbe ist. Es war eine schöne Rundtour, die Cord uns ausgesucht hatte.

Mittwoch hatte ich den Campingplatz schon angerufen und uns für das Wochenende ab Freitag einen Platzt reserviert. Sicher ist sicher in diesen Corona Zeiten. Mittwoch hatte ich auch einen interessanten Rotary Vortrag in Altspace gesehen. Es war das erste Mal, dass ich eine Ankündigung von Rotary im Altspace gesehen habe. Das klang interessant. Rotary in der Virtuellen Realität auf der Plattform Altspace. Habe mich angemeldet und eigentlich stand da was von Donnerstag abend, aber für mich war das Freitag morgens um 4 Uhr in der Frühe. Sabine hielt mich für verrückt, dass ich da mal rein wollte. Damit ich sie nicht um diese grausame Zeit wecke, schlief ich für die Nacht im Arbeitszimmer, wie ich das auch mache, wenn ich geschäftlich früh raus muss(te). 4 Uhr war verdammt früh, aber es hat sich gelohnt. Wir waren ca 15 Leute auf dem Meeting, witziger Weise, der gleiche Raum, den ich von meienr Facebook Quest Gruppe kannte. Ich habe einige interessante Anregungen bekommen, was man in den USA noch vor Coronazeiten mit VR Brillen macht, bzw welche Ideen bestanden. Z.B mit der Brille in Einkaufzentren zum Fundraising. Auch bestand die Idee (?) die Brille mal mit ins Altersheim bzw in ein Gefängnis zu nehmen, um den dortigen Bewohnern eine Blick in die echte Welt zu geben. Altersheim hatte ich mir selber schon mal Gedanken gemacht, aber Gefängnis ? Viel Geld hätte man über diese Aktion im Einkaufszentrum eingenommen. Aber ob nur wirklich der Rollerscouter so der Renner ist ? Ein Versuch ist es nach Corona wert. Auch würde man über das Thema VR zu neuen Kontakten kommen, die vllt für Rotary interessant sind. Ich werde das Thema weiter verfolgen. – Um 10 nach 5 kam ich wieder in Bett, an Einschlafen natürlich nicht zu denken.

Das Aufstehen fiel dementsprechend schwer. Aber irgend so ein Telefonterrorist riss mich um 7.20 Uhr aus dem Schlaf. Gleich die Nummer geblockt.

Sabine wollte unbedingt mal nach Worpswede. Das lag zwar nicht ganz auf dem Weg, war nur ein kleiner Umweg. In Lillienthal vor Bremen stellten wir den Wagen schön in den Schatten und machten uns mit den Rädern die paar Kilometer auf nach Worpswede. Leider ging fast die ganze Zeit auf einem Radweg an der Landstraße entlang. Als uns eindlich ein Schild links von der Landstraße abbiegen liess, dachten wir schon wir wären verkehrt. Zwar wunderschöne Häuser ( oder besser Anwesen ) links und rechts, aber es ging so steil hoch, dass wir schieben mussten und erstmal jemanden fragten, ob wir hier richtig sind. Waren wir, nur warum war dieser Weg als Radweg ausgeschildert ?

Wir kamen direkt im ZDW von Worpswede raus. Die Straße mit Museum, Galerien und Informationszentrum. Cafes mit kunstinteressierten grauen Häuptern auf beiden Seiten. Ich war auf jeden Fall falsch hier. Sabine erstand noch ein paar Kunstkarten.

Schnell waren wir dann wieder zurück am Auto und es ging im Freitagnachmittagsverkehr durch Bremen, weil uns das Navi den kürzesten Weg rausgesucht hatte. Länger wäre sicher auch schneller gewesen.

So kamen wir gegen 15:30 Uhr am Campingplatz an und hatten noch die große Auswahl auf dem Platz, der sich dann nach und nach, ganz besonders am Samstag füllte. Erst mal Siesta. Hört man in der Ferne die A1 ?

Kleine Spritztour nach Dötlingen rein. Viele nette Fachwerkhäuser und eine tausendjährige Eiche.

Wir konnten noch lange draußen sitzen, es war noch schön warm und zum Grlück noch lange hell.

Samstag 18. Juli

Vormittags radelten wir erst noch mal in den Ort Dötlingen, um ein paar Bider von dem Ort zu machen. Schöner gepflegter Dorfgarten mit einer Bienenwiese. Hier war mal richtig viel Geld. Ein Künstler fertigte größe Holzskulpturen aus Eiche. Eine davon stand in der Bienenwiese und war ein Bienenhaus. Dann ging es auf den Hunteradweg Richtung Oldenburg, bis wir an den Punkt kamen, wo wir schon mal waren, als wir hinter Oldenburg die Hunte aufwärts gestartet waren.

Schöne Tour durch Wald, entlang Feldern und durch die mooring Landschaft der Hunte. Schon auf dem Hinweg kamen wir an einer Anlage vorbei, wo ich erst auf Bundeswehr tippte. Es war dann der ehemalige Gasspeicher, der mal größte Europas. Jetzt war klar, wo die Gemeinde Dötlingen den Wohlstand her hatte. Für mich war dieses Thema Gasspeicher im Rahmen der ganzen Energiediskussion interessant.

Zurück zum Wagen und kleine Siesta. Nach Kaffee und Kuchen ging es dann Richtung Wildeshausen. Auch hier war die Strecke nicht so schön, da sie entlang der Landstraße ging. Und dann noch in der Wärme immer mit leichter Steigung am Anfang. Es ging kurz vor Wildeshausen über die A1.

Wildeshausen überraschte uns. Schöne Kleinstadt mit vielen netten Läden in der fast beruhigten Fußgängerzone ( Spielstraße mit doch mehr Verkehr ).

Am Westtor war etwas über die Geschichte von Wildeshausen.

Zurück sind wir über die Burg geleitet worden, wurden noch Zeuge eines kleinen Konzertes im Burghof und kamen auf einen ganz anderen Radweg. Dieser ging wirklich entlang der Hunte. Nicht geteert, aber doch mit dem Sandboden gut zu befahren. Viel schneller als auf dem Hinweg waren wir zurück in Dötlingen. Kurz vor Döttlingen war noch ein Hinweis zu einem der vielen Hunengräber hier in der Umgebung ( Glaner Braut ). Die Landschaft hier erinnerte an die Heidelandschaft bei uns Zuhause.

Wir hatten eine große Runde gedreht. Der Campingplatz war voll geworden. Links neben uns zwei ältere hollendische Paare nur mit Zelt auf FAhrradwandeertour. Das lesbische Päarchen mit dem Zelt rechts neben uns, den bunten Tatooes und den super Piercings grillte am Abend. Die hätten sich lieber auch etwas bewegen sollen. Traurig, wie junge Leute in diesen jungen Jahren schon so dick sind. Die Tatoos und das Piercing sind mir egal, sollen sie doch mit ihrem Körper machen was sie wollen, aber später bitte nicht wegen des Übergewichts die Krankenkassen belasten.

Sonntag 18. Juli.

Es war Nachts schön ruhig, wir haben lange geschlafen. Sabine machte uns Pfannkuchen zum Frühstück. Dazu neben den Heidelbeeren und dem Apfelmus noch Johannisbeeren aus unserem Garten.

Gegen 11 Uhr ging es vom Platz. Ich hätte die Rechung besser kontrollieren sollen, für den Strom, den wir nicht hatten, bekam ich 6 Euro zurück, leider waren mir die 4 Euro für Hubnd und Katze nicht aufgefallen. Wir fuhren nur eine kleines Stückchen nach Ganderkese und stellten uns beim Sportplatz hin. Hier war nichts los. Mit den Rädern ging es in den Ort Ganderkeses. Schöner kleiner Ort mit netter Einkaufszone, wie in Wildeshausen mit rotem Klinker kurvig gepflastert.

Wir orientierten uns an dem Leitsystem mit den Knotenpunkten. Eigentlich eine tolle Sache, hatten damit die Stecke gut im Griff, wir dachten damit können wir uns nnicht verfahren. Bis es dann auf dem Rückweg in des Naturschutzgebiet Hasbruch kamen. Ein naturbelassener Wald, der Radweg ging mitten durch. Nur scheinbar durften man wg des Naturschutzes auch keine Schilder aufstellen. Schon am Eingang war uns aufgefallen, dass zwar allesmögliche über diesen tolles Naturschutzgebiet auf Tafeln beschrieben war, nur das Leitsystem mit den Knotenpunkten war hier ausser Kraft gesetzt. Kurz, wir kamen ganz woanders raus, als wir geplant hatten. Wir waren am westlichen Ende gelandet. Im Wald war es angenehm kühl, jetzt schlug uns wieder die schwüle Wärme entgegen. Aber nach 30 Minuten waren wir dann doch wieder in Ganderkesee.

Noch etwas frisch machen im Wagen, einem starken Kaffee und es ging zurück über die A1 an Bremen vorbei. Gegen 17.15 Uhr waren wir wieder zu Hause.

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