Dienstag 16. Juni
War schon komisch, nur so mal eine Stippvisite Zuhause. Aber wir konnten den Garten noch mal giessen und auch den Sauerteig noch mal fütter, was sonst unsere Nachbarn übernommen hätten.
Wir hatten schon einen Campingplatz an der Wümme in der Nähe von Oldenburg angefragt, uns dann aber wegen des Wetters doch mehr Richtung Osten für ein Ziel in der Nähe, nämlich Uelzen, entschieden.

Auf dem Weg über Lüneburg, war die Gelegenheit auf dem Weg bei der Firma Wattstunde vorbeizuschauen und sich das neue Solarmodul anzusehen. Angesehen und gleich mitgenommen. Besonders gefallen hat mir die neue Funktion, dass man gleich über einen USB-Port sein Handy laden konnte, ohne einen Akku dazwischen haben zu müssen, der erst geladen werden muss. Das wurde gleich am Campingplatz ausprobiert.
Der Campingplatz war nett sehr aufgebaut, kleine Rondells für 9-10 Stellplätze. So hatte man nicht das Gefühl auf einem großen Platz zu stehen.
Nach einer Siesta und einem Kaffee radelten wir Richtung Uelzen. Durch ein nettes Wohngebiet und einer langen Waldstrecke waren wir schon in 30 Minuten in Downtown Uelzen.
Weiter ging es am Ilmenau Radweg Richtung Bad Bodenteich, schön durch den Wald, Sabine machte mich noch auf den Duft des Waldmeisters aufmerksam und gerade als ich dachte, Mensch ist das einsam hier, rauschte ein Zug donnernd 100 Meter weiter durch den Wald.
Es wurde doch etwas dunkel am Himmel. Wir kehrten um, noch ein Eis in Uelzen bevor ich mich richtig gut in dem Badeteich am Campingplatz abkühlen konnte. Der dunkle Himmel blieb wo er war, hoffentlich bleibt es trocken und so schön warm wie heute. Der Abbruch der Reise am Werratal hat sich gelohnt. Hier bei uns ist es diese Tage einfach schöner, der Süden säuft gerade ab.
Mittwoch 17. Juni
Die Vögel machten einen riesen Radau schon früh am Morgen, das Gewitter war nicht gekommen, wir hatten gut geschlafen und ich nutze die Gelegenheit des Badeteiches für eine morgentliche Runde zum Schwimmen. Hier am Campingplatz war alles auf Bio umgestellt, so wurde auch der Badeteich nicht mit Chemie gereinigt, sondern durch die Pflanzen im Beet neben und zwischen den beiden Becken. Sogar die Bio Brötchen schmeckten. Mit diesem Platz hatten wir mal wieder eine Perle ganz in unserer Nähe gefunden.
Es gab 2 Strecken nach Bad Beversen, das auch an der Ilmenau lag. Aber es gab noch anderen Parallelen zum Fluß, die B4 als Schnellstraße, über die wir schnell hinter dem Dorf drüber waren. Dann gab es noch die ICE/Metronomstecke, die auch Uelzen und Bad Beversen verband. Hinzu kam dann noch der Elbeseitenkanal, den wir sowohl über als auch unterquerten.
Die Tour ging wunderschön an Feldern entlang und durch den Wald, was bei dieser Wärme ganz angenehm war, nur der Fahrradwag war im Wald nicht mehr geteert und etwas holperig.

In Bad Beversen kamen wir direkt bei der Fußgängerzone und dem Kurgarten entlang der Ilmenau raus. Netter kleiner Ort, auf dem Wohnmobilstellplatz musste man sogar Kurtaxe bezahlen, die teuerer war, als der Platz selber und man auf einem einfachen Parkplatz stand. Da stehen wir auf unserem Campingplatz schon besser.
Wir nutzten die Kneipanlage, um uns etwas abzukühlen, gerne wäre ich ganz in den Fluß geschwommen.
Bevor es noch ein paar Minuten weiter zum Kloster Medingen ging, gönnten wir uns noch einen Kaffee und Kuchen. Ich musste den Schnutenpulli bei der Bestellung tragen und mich tatsächlich in eine Liste mit Namen und Adresse sowie Telefonnummer eintragen, obwohl wir zum Essen draußen vor dem Laden ( im Schatten ) saßen.
Der Ort Medingen war durch die Bahnline zerschnitten, die auf einem Damm zum Glück mit Lärmschutzwänden durch das Dorf ging.
Schnell waren wir dann zurück und kurz nach 16 Uhr wieder am Wagen.
Der Badeteich brachte die Abkühlung.
Es war unglaublich lange hell. Im Rondeel nebenan spielte jemand auf der Gitarre und sang dazu. Die Vögel gaben nicht auf.
Ein Gedanke zu „Weiter an der Ilmenau“