Ich wollte unbedingt mal ausprobieren, wie sich die Kabine absetzen läßt. Könnte man das vielleicht sogar für das kommenden Wochenende am Beetzsee nutzen ? Kabine absetzen und mit dem Wagen nach Berlin reinfahren ? Zumindest hatte ich für dieses Wochenende Unterstützung, denn Jan und Inga waren über das lange Himmelfahrtswochenende aus Düsseldorf angereist. Die wollten endlich mal raus aus Düsseldorf nach all den Wochen von den Einschränkungen von Corona.
Ich hoffte auf tatkräftige Unterstützung von Jan. Dem war die Aktion aber glaube ich nicht so geheuer.
Wir bockten den Wagen dort auf, wo er bei uns wie immer in der Einfahrt stand, rückwärts vor dem Carport.
Aber erstmal die ‚Füße‘ richtig zuordnen, wir entschieden, die hohen ‚Füße‘ kamen nach vorne, was später sich als richtig erweis. Hinten sind bei uns die ‚Beine’ im Wagen integriert und man muss nur die Kurbel einstecken. Vorne muss man die ‚Beine’ erst anschrauben. 2 dicke Schrauben halten die schweren ‚Beine‘. Diese ‚Beine‘ sind so schwer, dass ich sie nie mitnehme, zumal ich sie auch nicht durch die Seitenklappe links unter der Ladefläche bekomme, wofür der Kasten sicher eigentlich gedacht war.
Den Durchgang losschrauben war eine Kleinigkeit, denn das waren nur 4 Schrauben, die in der Fahrerkabine von Hand gelöst werden mussten. Auf dem Zettel, den wir in unseren Unterlagen hatten, stand was von einem Stab, den man zwischen Fahrerkabine und Kabine klemmen sollte, ich löste das mit Schraubzwingen, denn bei einem ersten Versuch vor 2 Jahren hatte ich festgestellt, das sich da was verklemmen kann.
Verbindungskabel zwischen Fahrgestell und Kabine lösen. Das ging etwas schwer, war versandet und die Kontakte waren etwas verrottet. Dann richtig hochkurbeln, vorne höher als hinten, damit er auf der Fahrerkabine nicht aufsetzt. Höher und noch höher. War dann doch nicht genug, denn als ich den ersten Ausfahrversuch machte, stiess der Wagen doch gegen irgendwas. Die Kabine wackelte auf ihren dünnen Beinchen. Es waren die hinteren Reifen, die gegen die Kabine stiessen, da sie nicht mehr im Radkasten waren. Also noch höher. Das sah alles sehr wackelig aus. Jan hatte Angst, die Kabine kippt um und fällt auf ihn drauf, denn er sollte die ausfahrbare Treppe etwas abhalten, damit die Räder nicht an die Treppe anstossen.
Was mag die Kabine wiegen ? Ich schätze so um die eine Tonne. Da müssen die ‚Beine‘ was aushalten. Ich hatte Vertrauen in die Berechnungen von Bimobil. Jan anscheinend nicht.
Unter der Kabine, in einer Mulde lag tatsächlich die Plexiglas-Trennscheibe zum Fahrerhaus. So hatte es mir der Vorbesitzer auch gesagt. Nur sehen konnte ich sie nicht bei meinem ersten Versuch die Kabine hochzukurbeln. Das war vor einem Jahr nicht hoch genug gewesen. Das Brett, das die Kabine verschiesst, hatten wir in der Garage. Das hatte ich letztes Jahr schon mal eingesetzt und wusste, wie das geht.
Endlich die Ladefläche mal richtig sauber gemacht. Ich wollte auch mal sehen, ob alle Teile da waren und wie sich das Auto ohne Kabine fährt.
Für die neuen Radkästen waren extra Schrauben in der Tüte.
Auch das Blech, das die Aussparung der Treppe befestigt, waren Schrauben da. Das war das Blech, das ich als Ablage für den Grill benutzte.
Aufsatteln
Wir schafften es abends nicht mehr die Kabine wieder auf den Wagen zu setzten. Ich hatte die Nacht über schlecht geschlafen, denn es kam Wind auf. Hoffentlich kippt die Kabine nicht um, war meine Sorge. Sicher hätte man die 4 Stützen noch wieder etwas runterkurbeln sollen, denn auf den dünnen ‚Beinchen‘ sah sie schon echt wackelig aus.
Sabine half mir die Kabine wieder auf den Wagen zu setzen. Den Wagen richtig unter die Kabine zu bekommen war das Problem. Dann konnte die Kabine wieder abgesenkt werden. Aber es passte nicht so wie es sollte, hinten setzte die Kabine auf einer Schiene auf. Zusätzlich kam hinzu, dass genau auf dem letzten Zentimeter die flache Bordschteinkante zum Verhängnis wurde. Immer wenn ich richtig stand und die Schraubenlöcher passten sollten, dann rollte der Eagen wieder 2 Zentimeter nach vorne, da die Handbremse Spiel hat. Es half schliesslich ein Keil, der den Wagen hinderte zurückzurollen.
Fazit
Nur mal für ein Wochenende die Kabine abzusetzten, ist es für uns momentan zu aufwendig. Aber jetzt weiss ichimmerhin wie es geht.
Siehe auch den nächsten Blog über den neuen Stecker und den Blog vom ? über das Arbeitsergebnis der Werkstatt.