‚Ausser noch ein Spülkloset‘ ( oder wie ging das Gedicht noch ?)
Es war wieder Ruhe in der Finca eingekehrt, nur wir beide waren noch da. Es war schön mit den Kindern gewesen, auch dass wir die beiden Paare jeweils ein paar Tage für uns alleine gehabt haben. Und natürlich, dass sich beide Paare mal wieder gesehen haben. Lars und Inga sehen sich leider selten. Anika hatte hier in Torrox Ingas Jan nach all den Jahren, die die beiden jetzt schon zusammen sind, zum ersten Mal gesehen.
Es hatte am frühen Morgen kräftig geregnet und die Wettervorhersage war Regen für die nächsten 3 Tage. Aber als die Sonne über den Berg kam und ich nach dem Aufstehen meine Schwimmbadrunde gedreht hatte, lockerte es auf und wurde schön. Ein paar Wolken am Himmel stören uns nicht, sie machten es sogar angenehm, denn in der Sonne war es sonst zu warm. Leider war es aber auch im Schatten bei dem leichten Wind noch etwas frisch, aber mehr brauchen wir eigentlich nicht. Lesen, Musik hören und, wenn das Netz da ist, mal etwas surfen und Blog updaten.
Aber wir brauchten doch etwas mehr, nämlich Bewegung. So sind wir dann späten Nachmittag noch mal los, runter unseren Weg bis zur Furt und dann den Weg nicht abwärts ins Dorf, sondern aufwärts in die Berge. Es ging ordentlich berauf, wir haben kräftig geschwitzt, aber wir wurden belohnt mit immer mehr tollen Ansichten auf Torrox aus einer Perspektive, die wir noch nicht kannten. Dieses weisse andalusisches Dorf fasziniert mich, diese verschachtelte Bauweise, an den Hängen des Tales klebend.
Irgentwann konnten wir einfach nicht mehr, obwohl es noch immer weiter bergauf ging, und kehrten um.
Auf dem Rückweg vom Eroski konnte man ganz toll die Sierra Nevada sehen, muss wohl so etwas wie Fön gewesen sein, denn so klar hatten wir die hohen Berge noch nie gesehen, die steckten wohl immer in den Wolken.
Vom Meer kam das dunkle Wolkenband. Wir assen unseren Fisch zum ersten Mal am Esstisch drinnen im Haus.