Mit Sechzig da hat man noch Träume

Es tat gar nicht weh. Jetzt bin ich 60zig.

Wir starteten den Tag mit einem schönem Frühstück und warteten auf Lars und Anika, die doch mit etwas Verspätung in Malaga landeten, sodaß das zweite Frühstück gemeinsam mit uns für die beiden schon ein Mittag Essen war. Es war schön, dass alle jetzt da waren und es bei beiden gut geklappt hat. So hatte ich es mir vorgestellt, die ganze Familie zum Geburtstag zusammen in diesem Ferienhaus in Torrox. Jetzt musste sich nur noch das Wetter halten. Zumindest momentan sah es gut aus.


Wir machten gemeinsam einen Gang runter nach Torrox und schlenderten durch die engen Gassen. Unten am Marktplatz gönnten wir uns einen Kaffee bzw die Jungs gönnten sich ein Bier. Jan liess uns mal ‚brave Kartoffeln‘ (patatas bravas) probieren. Die scharfe Sosse trieb uns den Schweiss auf die Stirn. Beim Bäcker bekamen wir seine Beratung für den richtigen Kuchen, spanische Spezialitäten mit viel süßem Eiweissschnee.



In den Gassen von Torrox auf dem Rückweg erwischte uns dann leider noch ein Regenschauer. Wir stellten uns in einem Durchgang unter. Ein älterer Herr von gegenüber erklärte uns auf Spanisch, dass es nur 5 Minuten dauern würde. Es dauerte aber etwas länger, zum Trost bekamen wir von ihm einen Plastikbeutel voll mit Nisperos, den gelben sauren Früchten, die wir schon vor ein paar Tagen gekauft hatten. 


Lars und Anika hauten sich noch mal ins Bett, denn sie waren schon um 3 Uhr aufgestanden. Wir machten uns über den Kuchen her. Das Zeug, quasi nur das Innere eines Negerkusses mal mit Blätterteig, mal pur und leicht überbacken, war nicht nur sehr süß sondern auch sehr lecker.


Gemeinsam wurden die Tapas für den Abend vorbereitet. Jan schnippelte Kartoffeln für eine Pfanne Tortillia, denn sonst wären ‚3 Kätzchen gestorben‘ wie er sagt, wenn wir das fertig im Supermarktkühlregal gekauft hätten. So hatten wir eine riesige Auswahl an Tappas von spanischem Schinken, gebratenem grünen Spargel bis zu frischen Erdbeeren zum Abendessen. Es war ein schöner Abend auf der Terrasse, auch wenn einige von uns später etwas dicker in Decken eingehüllt am Tisch sassen.

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