Packen für die Peene

Montag 25. Juli

Es ist einer der heissesten Tage des bisherigen Sommers. In der Garage liegen schon die Campingstühle und Isomatten bereit. Mir kommt mit einem Mal mein Video, dass ich beim Packen 2014 gemacht habe in den Sinn, das muss ich mir erstmal ansehen.

So, alles fertig gepackt und eigentlich sind wir bereit zum Abfahren. Da fällt uns in der Küche unsere Apfelsaft Kiste auf. Wow, die ist aufgebläht und ist kurz vor dem Explodieren. So etwas hatten wir bislang noch nicht gehabt und diese Box stand doch erst 3 Wochen. Durch die Wärme der letzten Tage war der Saft gegoren. Nicht auszudenken, wenn die Kiste samt Inhalt in der Küche in den nächsten Stunden nach unserer Abfahrt explodiert wäre und die restlichen 2 Liter sich in der Küche verteilt hätten und während der nächsten warmen Urlaubstage so vor sich hingeschimmelt wären. Almut, die auf unser Haus aufpasst, hätte sich gefreut. Im Garten haben wir die ‚Bombe‘ dann erstmal entschärft.

Wir sind extra am Montag abgefahren, da man an den Sommerwochenenden nicht mehr auf den Autobahnen rund um Hamburg durchkommt. Wegen Urlaubsreiseverkehr ist alles dicht.
Jetzt fliesst es aber gut und wir wechseln uns nach einer Pause ab mit dem Fahren.
Schnell sind wir in Demmin. Kleiner Gang durch Demmin und eine Farradkarte gekauft. Aber Demmin ist recht tot, nicht viel los da. Ich muss meinen Vater mal fragen, warum er aus seiner Geburtstadt weggezogen ist. War das vor dem Krieg ? Solche Sachen weiss ich nicht, interessiert mich aber. Eine Danziger Strasse, wo die damals gewohnt haben, gibt es nicht (mehr? ). Wenn wir mit den Fahrrädern hier auf einer der Touren vorbeikommen, müssen wir mal an den Friedhof, denn Vati sagte noch, dass das Haus gegenüber dem Friedhof gelegen sein sollte.
Die Straßen in Richtung Campingplatz sind einspurig. Wie in Schottland, muss man den entgegenkommenden Verkehr an Ausweichstellen vorbei lassen.
Der Platzwart hat schon geschlossen 🙁 mit uns stehen etwas ratlos ein Campingbus und ein Radfahrer vor der Schranke. Zum Glück kommt eine Frau, die uns reinläßt und noch Duschmarken verkauft. Registreren sollen wir uns dann erst morgen und gibt uns Tips für Plätze. Wir finden auf dem Hügel einen schönen Platz unter Kiefern im vollen Schatten. Da kommt man auch nur mit einem Zelt hin, alle anderen Camper stehen in der prallen Sonne.
Wir hatten fertig aufgebaut und noch einen Rundgang gemacht und dabei die kleine Campingwirtschaft für ein späteres Bier erkundet. Da konnte man das Gewitter auf der anderen Seeseite schon kommen sehen. Ich bin noch mal schnell Schwimmen gewesen, da kamen die ersten Wellen auf dem sonst so glatten See.
Zum Glück war das Zelt noch dicht, hatte ja schon ein paar Jahre auf dem Buckel, aber die kleine Campingwirtschaft hatte auch schon dicht, als das Gewitter vorüber war. Kein Bier und kein Abendessen:(
Zum Glück hatten wir während des Regens eine Kleinigkeit gegessen. So musste dann es ein Wein und  Macadamia Nüsse ( Mitbringsel unserer Nachbarn aus Hawaii ) für den Abend tun.

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